Was bedeutet Agilität?

Agilis (lat.) = gewandt, wendig, flink

Agilität ist die Fähigkeit zur schnellen Anpassung. Im Unternehmenskontext bedeutet Agilität, dass Sie in der Lage sind, sich schnell und effektiv auf sich verändernde Marktanforderungen und Gelegenheiten einzustellen – und das möglichst schneller und geschickter als Ihre Wettbewerber.

Dafür sind sowohl strategische als auch strukturelle Anpassungen erforderlich, um das Unternehmen optimal auf die aktuellen Anforderungen und Hürden auszurichten. So entsteht in Ihrem Unternehmen neues Denken und Handeln. Und so bleiben Sie auch in schnellen, disruptiven Märkten wettbewerbsfähig.

  • Organisation, Client PartnerinJulia Remih-Zumbusch Organisation, Client Partnerin E-Mail schreibenj.remih@wcg.de

    ''Gemeinsam mit Ihnen richte ich Ihre Organisation so aus, dass Sie zu Ihnen, Ihren Bedürfnissen und den Herausforderungen passt. Ziel ist es nicht Mega-Trends wie New Work zu aus Imagegründen zu folgen, sondern Klarheit in Struktur, Rollen, Schnittstellen und Prozessen zu schaffen."

    WCG

Wo hat Agilität ihren Ursprung?

Agilität hat ihren Ursprung im Bereich der Softwareentwicklung. In den 1990er-Jahren wurden traditionelle Methoden der Softwareentwicklung zunehmend kritisiert, da sie wenig anpassungsfähig waren. Als Reaktion darauf begannen Softwareentwickler, neue Methoden zu entwickeln, die auf Flexibilität und Anpassungsfähigkeit ausgerichtet waren.

Agile Manifest, das 2001 von einer Gruppe von Softwareentwicklern erstellt wurde, legte die Grundprinzipien für agile Methoden wie Scrum, Kanban und Design Thinkingfest. Diese Methoden sind darauf ausgerichtet, schnell auf Änderungen in den Anforderungen zu reagieren, eng mit dem Kunden zusammenzuarbeiten und regelmäßig Feedback zu erhalten.

Mittlerweile hat sich das Thema Agilität jedoch auf andere Bereiche außerhalb der Softwareentwicklung ausgeweitet, wie z.B. das Projektmanagement, die Organisationsentwicklung und das Marketing.

 

Ein kurzer Exkurs: Scrum und Kanban

Scrum stellt heute eine der bekanntesten agilen Methoden dar. Sie überzeugt durch seine einfache Struktur und die klar definierten Rollen, sodass sich die Scrum-Prinzipien schnell erlernen und produktiv einsetzen.

Im Mittelpunkt steht das Scrum-Team. Es entscheidet darüber was in welcher Reihenfolge von wem umgesetzt wird. Der Scrum-Master ist verantwortlich für den Prozess. Sein Ziel ist eine hohe Effektivität des Teams. Dem Produktverantwortlichen kommt die Aufgabe zu durch die Priorisierung sicherzustellen, dass immer am wertvollsten gearbeitet wird. Die Entwickler treffen die Entscheidungen über die technische Umsetzung und stellen eine dem Geschäftsmodell angemessene Qualität sicher. Scrum definiert klare Rollen und einen gut strukturierten, aber dennoch flexiblen Entwicklungsprozess.

Kanban ist eine agile Methode für Change-Management. Der bestehende Prozess wird in kleinen Schritten verbessert. Es werden viele kleine Änderungen durchgeführt und somit das Risiko für jede einzelne Maßnahme reduziert.

Der erste Schritt bei der Einführung von Kanban besteht darin, den bestehenden Workflow, die vorhandene Arbeit sowie Probleme zu visualisieren. Das Kanban-Board: Es besteht meistens aus einem Whiteboard und Haftnotizen oder Karteikarten. Jede Karte auf dem Board repräsentiert dabei eine Aufgabe. Jedem wird deutlich was seine Aufgabe ist und wo Engpässe entstehen.

Nun wird der Work in Progress (WIP) limitiert, also die Menge an parallelen Aufgaben. Dadurch wird zum einen das Multitasking reduziert. Außerdem heißt das, dass jede einzelne Aufgabe schneller erledigt werden kann als vorher. Ein Mechanismus, um dies zu realisieren sind bestimmte Limits, die vorgegeben werden. Das führt dazu, dass Probleme aktiv angegangen werden müssen, anstatt um sie herum zu arbeiten.

Im Kern von Kanban steht das Konzept von Flow. Alles, was den Flow behindert, soll kritisch analysiert werden. Dafür liefert Kanban verschiedenen Techniken, Metriken und Modelle. Werden diese konsequent angewendet, kann Kanban dazu führen, dass sich eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung im Unternehmen etabliert.

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  • Agilität

Verfolgen Sie agile Prinzipien?

Um die richtigen Prinzipien innerhalb Ihres Unternehmens durchsetzen zu können, müssen Sie es schaffen, ein agiles Mindset bei Ihren Mitarbeitenden zu etablieren. Dabei gilt:

Menschen sind wichtiger als Prozesse und Werkzeuge

Agilität zielt darauf ab, das Wissen der Mitarbeitenden zu nutzen und sie dazu zu ermutigen, Entscheidungen selbstständig zu treffen und sich aktiv einzubringen. Statt langwierigen Freigabe- und Feedback-Runden, die Projekte und Prozesse verlangsamen, werden Mitarbeitende so aktiv mit in die Entscheidungen einbezogen und können Verantwortung für ihr Tun und ihre Ergebnisse übernehmen.

Reagieren auf Veränderungen ist wichtiger als das starre Befolgen eines Plans

Wenn man sich das klassische Projektmanagement vor Augen führt, werden Dinge über einen langen Zeitraum hinweg anhand eines statischen Prozesses entwickelt und dann final am Markt eingeführt. Diese statischen Prozesse ermöglichen es Unternehmen jedoch kaum, schnell und flexibel auf Veränderungen des Marktes oder der Kunden reagieren zu können.

Daher steht beim agilen Projektmanagement das Thema Flexibilität ganz vorne: Insbesondere in volatilen Zeiten ermöglicht diese Flexibilität, Produkte zu entwickeln, die wirklich auf die aktuelle Wettbewerbssituation und die individuellen Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind.

Zusammenarbeit mit dem Kunden ist wichtiger als Vertragsverhandlung

In agilen Projekten ist der Kunde Teil des Teams. Statt eine Lösung zu erarbeiten und sie dem Kunden am Ende zur Freigabe vorzulegen, wird der Kunde aktiv mit in die Entwicklung eingebunden. Er kann wichtige Impulse geben und Insights aus dem Unternehmen teilen.

Die Zusammenarbeit wird so zum gegenseitigen Empowerment und zur Sparringspartnerschaft auf Augenhöhe. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Lösung auch wirklich zum Unternehmen passt und letztendlich auch in die Anwendung kommt.  

Wieso ist agiles Arbeiten heute so wichtig?

Vor allem bei der Arbeit in Teams setzt sich das Arbeiten mit agilen Methoden durch, nicht nur innerhalb der Teammitglieder, sondern auch für die teamübergreifende Koordination. Bei einem Anstieg der Nutzung von agilen Methoden gibt es gleichzeitig einen höheren Bedarf an Coaches und Organisationsentwicklern mit agilem Mindset.

Agile Methoden sind aufgrund der sich rasant wandelnden Umweltbedingungen nicht nur hilfreich, sie sind erforderlich. Sich verändernde Rahmenbedingungen oder neue Bedürfnisse des Kunden können durch agiles Arbeiten des Teams mitaufgenommen und bearbeitet werden.

Die Vorteile einer agilen Arbeitsweise werden deutlich:

  • Eine agilere Organisation führt zu einer schnelleren Entscheidungsgeschwindigkeit auf allen Ebenen
  • Durch Arbeitsteilung können Führungskräfte entlastet werden
  • Die Mitarbeiterzufriedenheit steigt durch eine stärkere Entscheidungsbefugnis

Dennoch…

  • kann eine umfassende Transformation dazu führen, dass eingeübte Prozesse und bekannte Strukturen verändert werden müssen
  • Ihre Mitarbeiter nicht bereit sind, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich einen neuen Arbeitgeber suchen, der traditionelle Prozesse befolgt

Mehr Informationen zur Organisationsentwicklung

Struktur und Kultur - Die Grundpfeiler einer Organisation

In jedem Unternehmen kommen tagtäglich Menschen zusammen, die Werte mitbringen. Dadurch entstehen immer wieder Kulturen, egal ob vereinbart oder nicht. Oft führt dies zu Problemen. In der 26. Folge unseres Podcast Creating Relevance sprechen wir mit Julia Remih-Zumbusch darüber, wie sich jede Firma von einer anderen unterscheidet, wie sich falsche Organisation auf die Leistung auswirkt & wie sich durch die richtige Beschäftigung mit dem Takt der Menschen Vorteile aus den Kulturen ziehen lassen.

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