WCG Podcast

Leadership – Mehr als nur Führung

Laut des traditionellen Bildes ist eine Führungskraft jemand, der sagt und bestimmt, wo es lang geht. Heute ist eine Führungskraft aber mehr als reiner Bestimmer: Sie ist Connector, Enabler und Inspirator. In unserem Podcast „Creating Relevance“ haben wir mit Arne Baganz, Senior Manager Strategie & Marke und Partner der WCG, über das Thema Leadership und stärkenbasiertes Führen gesprochen.

Paula Paulsen

In unserer heutigen Welt bewegen wir uns immer weiter weg von klar hierarchischen Strukturen, von Führungskräften als kalten und distanzierten Bestimmern und hin zu flachen Hierarchien, in denen kooperative Führung das Gebot der Stunde ist. Doch auch wenn es im ersten Moment so scheinen mag, wird Führung in diesen flachen Hierarchien ganz und gar nicht obsolet – es wird sogar immer wichtiger: Durch die flachen Hierarchien kann man plötzlich nicht mehr sagen: „Naja egal, das wird der Chef schon regeln“. Jeder trägt Verantwortung und übernimmt somit ein Stück Führung.  

Mitarbeitende arbeiten selbstbestimmter und selbstverantwortet, allerdings muss das Zusammenwirken nach wie vor koordiniert werden und die Teams zu gemeinsamer Leistung befähigt werden. 

Welche Aufgaben übernehmen Führungskräften dann?  

Wie Arne Baganz es so schön auf den Punkt bringt: „Als Leader ist es deine Aufgabe, deine Mitarbeitenden bei ihrer Entwicklung zu begleiten und sie dabei zu unterstützen, ihr Potenzial und ihre Stärken bewusster einzusetzen. Man ist Enabler!“ Die Aufgabe von Führungskräften ist es heute also, Menschen vom Sinn und Zweck ihres Handelns zu überzeugen und so in ein gemeinsames Zielbild, in eine gemeinsame Vision, zu arbeiten.  

In der Praxis bedeutet das vor allem, gut zuzuhören und sich wirklich für die Menschen zu interessieren. Es geht darum, die Mitarbeitenden als Vorbild zu inspirieren, ihre Kreativität zu fördern und klares Commitment zur eigenen Aufgabe der Führung zu zeigen. Und nicht zuletzt gehören zu einer guten Führungskraft auch eine Portion Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, gut mit ihren Mitmenschen zu kommunizieren. Denn nur so kann man es schaffen, Begeisterung zu wecken und eine Art „Gefolgschaft“ zu entwickeln.   

"Wenn man führt und einem keiner folgt, ist es nur ein Spaziergang."  
Afghanisches Sprichwort 

Arnes Tipps für angehende Führungskräfte: 

„Zunächst sollte man sich ehrlich fragen, ob man wirklich führen will. Denn Führungskraft zu sein, ist mehr als nur ein Titel – es ist volles Commitment und eine anspruchsvolle Aufgabe“, erklärt Arne Baganz. „Man muss sich bewusst machen, dass es zu dieser Aufgabe auch gehört, schwierige Entscheidungen zu fällen und dass man als Führungskraft auch mal allein mit seiner Meinung ist.“  

Wenn man sich dessen bewusst ist, wartet schon die nächste Frage: Wie will ich eigentlich führen? Denn es gibt schließlich nicht DIE Art und Weise zu führen. „Es gibt Unmengen an unterschiedlichen Führungsstilen. Ich persönlich habe mich für den stärkenbasierten Führungsansatz entschieden. Die Säulen meiner Führung sind vor allem Vertrauen, Mitgefühl, Stabilität und Hoffnung.“, erzählt Arne Baganz. „Meine Aufgabe ist es, meinen Mitarbeitenden emotionale Sicherheit zu bieten. Denn erst wenn ich das geschafft habe, können sich Dinge wie Vertrauen oder eine gesunde Streitkultur im Team entwickeln.“ 

2022-10-17
WCG GmbH & Co.KG
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