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Warum New Work mehr als nur Homeoffice ist

Das Wort „New Work“ hat sich in den letzten Jahren fest in unseren Sprachgebrauch eingenistet. Warum New Work jedoch viel mehr als nur Homeoffice ist und wie man Orte der Begegnung und des kooperativen Arbeitens schafft, haben wir in unserer neuen Podcast-Folge mit Sabine Dilling und Lucia Peter besprochen.

Paula Paulsen
2023-05-04
WCG GmbH & Co.KG

Dass sich die Arbeitswelt in den letzten Jahren deutlich verändert hat, lässt sich nicht nur bei der WCG beobachten. Immer mehr Menschen arbeiten im Homeoffice, das ortsungebundene Arbeiten gewinnt mehr und mehr an Stellenwert, Themen wie die eigenständige Zeiterfassung oder auch die Work-Life-Balance rücken in den Fokus.  

Diese grundsätzliche Veränderung im Mindset vieler Arbeitnehmer lässt sich in den unterschiedlichsten Industrien beobachten – und wurde durch Corona um ein Vielfaches beschleunigt. Schließlich haben in dieser Zeit sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber realisiert, dass das flexiblere Arbeiten viele neue Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit sich bringt – und den Alltag so an vielen Stellen vereinfacht.  

Durch Homeoffice, Gleitzeitmodelle etc. verbessert sich für viele Arbeitnehmer ihre allgemeine Work-Life-Balance und (An-)Reisezeiten können minimiert werden. Dadurch bleibt mehr Zeit für Familie, Freunde und Hobbys.  

Aber auch für Arbeitgeber birgt die neue Arbeitswelt große Chancen: Der Radius, in dem nach passenden, gut ausgebildeten Fachkräften gesucht werden kann, hat sich plötzlich vervielfacht. Dadurch können Stellen häufig schneller, aber in vielen Fällen vor Allem passender und besser besetzt werden

Und obwohl all diese Themen mehr und mehr an Bedeutung gewinnen, sind sich viele einig: Persönlicher Kontakt ist und bleibt wichtig – und ist vor allem anders als der digitale Kontakt. Daher wird es zur zentralen Aufgabe der Unternehmen, diesen Spagat zu managen: Flexibles, ortsungebundenes Arbeiten am Puls der Zeit, kombiniert mit Orten der Begegnung und der kooperativen Zusammenarbeit, die persönlichen Kontakt ermöglichen.  

Wie das funktionieren soll? Wir haben einen Versuch gewagt: 

Das Clubworks der WCG

Als die Büros leerer wurden, entstand bei uns eine Vision: Alte Strukturen sollen aufgebrochen werden, flexibleres, agileres Arbeiten ermöglicht werden und die WCG so attraktiver für die bestehenden, aber auch potenziellen Mitarbeitenden zu machen. 

Um aus dieser Vision Wirklichkeit werden zu lassen, wurde ein Team aus Mitarbeitenden der unterschiedlichsten Abteilungen gebildet, um die Interessen, Anforderungen und Ideen aller zu vertreten. Gemeinsam ging es zu Vitra nach Weil am Rhein, um sich von verschiedensten Arbeitswelten inspirieren zu lassen und so die erste Vision unseres neuen Raumkonzepts zu konkretisieren. 

Nach einer Reihe von Workshops und einem Monat Umbau war es dann so weit: Das neue Clubworks in Siegen stand. Der erste Eindruck von vielen: „Sieht ja super aus – aber wie sollt ihr denn hier arbeiten?“ 

Statt einem festen Büro mit Schreibtisch und Stuhl gibt es jetzt einen passenden Ort für jede Arbeitsweise. „Wenn man einen ungestörten Ort zur Stillarbeit oder für digitale Meetings sucht, kann man sich an einen der Stillarbeitsplätze oder in die Bibliothek zurückziehen. Wenn man im Team an kreativen Themen arbeiten möchte, kann man in einen der Kreativräume. Für den persönlichen Austausch untereinander gibt es die Bar oder unser neues Work-Café. Kurz gesagt: Es gibt wirklich für jede Arbeitsweise einen passenden Ort.“, bringt Sabine Dilling das neue Raumkonzept auf den Punkt. 

Getestet haben wir unser Clubworks jetzt schon ein knappes halbes Jahr und können voller Stolz sagen: Wir haben uns mehr als gut eingelebt. Das neue Raumkonzept wird intensiv genutzt, die Mitarbeitenden probieren die unterschiedlichen Arbeitsangebote aus und kommen wieder gerne (und regelmäßiger) ins Office. Selbstverständlich ist aber auch das neue Raumkonzept kein abgeschlossener Prozess: Es werden fleißig Ideen gesammelt, wie wir unser Clubworks noch besser machen und noch intensiver zur kooperativen Zusammenarbeit nutzen können. Denn das Clubworks ist mehr als ein Ort des Arbeitens (denn das können wir schließlich auch problemlos von zuhause) – es ist vielmehr ein Ort der Begegnung, der Kreativität und der Kooperation.  

Mitarbeitergruppen

Es gibt drei „Arten“ von Mitarbeitenden: Arbeitsplatzbewohner, Arbeitsplatzfans und Arbeitsplatznormaden.  

Für die Arbeitsplatzbewohner ist Homeoffice nicht möglich, da sie zum Beispiel an einer Maschine stehen. Arbeitsplatzfans sind gerne am Arbeitsplatz und präferieren daher das Office, obwohl sie rein theoretisch auch im Homeoffice arbeiten könnten. Die Begeisterung fürs digitale Arbeiten und das „Arbeiten von überall“ teilen die Arbeitsplatznormaden: Sie arbeiten gerne remote.

Für jede dieser Mitarbeitergruppen müssen Möglichkeiten des New Work geschaffen werden. Dabei gilt es, Betroffene zu Beteiligten zu machen. Konkret bedeutet das, die Mitarbeitenden einfach mal zu fragen: „Was brauchst du noch, um deinen Job noch besser machen zu können?“ 

Und während viele mit New Work nur Homeoffice oder flexible Arbeitszeiten verbinden, ist New Work viel umfassender. Wie es eine Studie von Kienbaum passend auf den Punkt bringt: „Das Wie und das Wir ist viel wichtiger als das Wo.“ 

Das bedeutet konkret: Ob der Mitarbeitende im Office oder Homeoffice sitzt, ist letztendlich gar nicht entscheidend. Viel wichtiger werden Themen wie Leadership, agile Organisationsformen, die Unternehmenskultur oder Art und Weise der kollaborativen Zusammenarbeit im Team.  

Während ein „Clubworks“ wie das der WCG in Kombination mit Homeoffice-Möglichkeiten für Arbeitsplatznormaden genau das richtige ist, können Verbesserungen im Arbeitsschutz, neue Ausstattung oder zum Beispiel eine 4-Tage-Woche attraktive Benefits für Arbeitsplatzbewohner sein. 

Wie New Work konkret in Ihrem Unternehmen aussieht, hängt also von Ihren Mitarbeitergruppen und deren Wünschen ab. Behalten Sie nur im Hinterkopf: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!“ 

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