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Was Weihnachtsbäume und Unternehmen gemeinsam haben

Wo man nur geht und steht, zur besinnlichen Jahreszeit findet man sie überall: Weihnachtsbäume. Festlich geschmückt, von Jahr zu Jahr pompöser, werden Tannen aufgestellt, um bewundert zu werden. Schaut man sich so einen starken Weihnachtsbaum jedoch genauer an, so kann man sich für sein Unternehmen doch so einiges von ihm abgucken …

Lea Heuchtkötter

Jedes Jahr wieder dieselbe Farce: Weihnachten steht vor der Tür und es muss noch auf die Schnelle der perfekte Baum her. Groß, aber nicht zu groß, dicht, aber bloß nicht zu dicht, sollte er sein - man möchte ja auch noch schmücken können! Idealerweise verspürt man sogar schon einen Hauch Magie, wenn man an ihm vorbeiläuft. Wie Sie sehen, gibt es vieles zu beachten, wenn man so einen richtig starken Weihnachtsbaum kaufen möchte. Doch beim Kauf hört es nicht auf, mindestens genauso wichtig wie der richtige Baum ist der richtige Schmuck.

Halten wir fest: Der ausgewählte Baum kann noch so schön sein, ohne den Schmuck und das richtige Drumherum kommt einfach keine Feststimmung auf. Ähnlich ist es mit Unternehmen: Allein von seinem Produkt kann ein Unternehmen selten Strahlkraft erzeugen. Viel besser ist es daher eine echte Marke zu kreieren und das Unternehmen beispielsweise mit Unternehmenswerten anzureichern und es somit zu stärken. Wie das funktioniert und was das vor allem noch mit einem Weihnachtsbaum zu tun hat, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.

Der Weihnachtsbaumständer (= Grundwert)

Der Baum ist gekauft – the deed is done – und wird erst einmal auf der Terrasse abgestellt. Warum, fragen Sie sich? Na, weil eines der wichtigsten Elemente, das Fundament, noch fehlt. Nun geht es also darum, den verflixten Weihnachtsbaumständer aufzutreiben, damit das festliche Treiben überhaupt erst beginnen kann, denn ohne Weihnachtsbaumständer auch kein Weihnachtsbaum!

Auch in Ihrem Unternehmen sollte es eine Art Fundament geben, auf dem es aufbauen und sich entwickeln kann. Hier genügt ein kleiner Griff in die Unternehmenswertekiste, um den Grundwert (engl. „core value“) herauszuholen. Dieser zeichnet sich unter anderem durch seine Beständigkeit aus. Er begleitet ein Unternehmen oft über sein gesamtes Bestehen hinweg und wird nicht vom aktuellen Marktgeschehen oder sonstigen kurzfristigen Veränderungen beeinflusst. Viel eher stellt der Grundwert eine Möglichkeit dar, ein Image für das Unternehmen zu generieren, welches auf lange Sicht bestehen und wiedererkannt werden soll.

Der Schmuck (= Trendwert)

Das Fundament steht, der Baum kann aufgestellt und die Weihnachtskugeln aus dem Keller geholt werden - jetzt ist endlich die Zeit gekommen, um mit dem Schmücken zu beginnen. Denn so ganz ohne Schmuck kann man doch überhaupt nicht von einem Weihnachtsbaum sprechen. Hier ist jedem Selbst überlassen, ob man Jahr für Jahr den schönen Schmuck von Großmutter so ästhetisch wie möglich drapiert oder sich an der aktuellen Weihnachtsschmuckmode orientiert. Kauft man sich neue Weihnachtskugeln, so ist es jedoch mehr als wahrscheinlich, dass man zu modernerem Schmuck greift, der sich auch noch in ein paar Jahren als schickes Accessoire bewährt. Sollte die neue Deko dann doch nicht gefallen, kann man immer noch auf Omas liebevoll zusammengestellte Auswahl zurückgreifen, denn wie man seinen Weihnachtsbaum gestalten möchte, kann man dem momentanen Empfinden einfach anpassen.

So wie der Weihnachtsschmuck austauschbar ist, ist auch der Trendwert eines Unternehmens sehr wandelbar. Er ist modern und kann je nach wirtschaftlicher Lage neu definiert werden. Der Trendwert bezieht sich auf die Zukunft eines Unternehmens und trägt wesentlich dazu bei, wie sich das Unternehmen positioniert, weshalb er so gewählt werden sollte, dass er Platz für Entwicklung lässt. In ihm kann man die Zukunftsperspektive eines Unternehmens ablesen.

Die Weihnachtsbaumspitze (= Orientierungswert)

Der Baum ist fast fertig geschmückt und gibt bereits ein recht ansehnliches Bild ab. Aber eine Kleinigkeit fehlt noch: die Weihnachtsbaumspitze. Gefühlt stundenlang darf sich das größte Familienmitglied vom Rest der Familie dirigieren lassen, bis die Spitze auch hundertprozentig gerade sitzt. Zu weit links, zu weit rechts und irgendwie war es dann doch zu Beginn am schönsten. Doch es muss alles perfekt sein, die Mühe lohnt sich! Ist der Christbaumstern nicht korrekt ausgerichtet, wie soll er dann die Funktion einer wegweisenden Sternschnuppe (dem Stern über Bethlehem) erfüllen können? Ohne sie finden die Hirten nicht den Weg zum Christkind und ganz Weihnachten steht auf dem Spiel.

Auch in einem Unternehmen sollte ein klarer Orientierungswert definiert werden, nach dem es sich richten kann und der, als eine Art Kompass den Weg weist. Ohne Orientierungswert fehlt dem Unternehmen ein fester Plan. In diesem Wert sollte festgelegt werden, was das Unternehmen noch erreichen möchte, damit es seine nächsten Schritte dementsprechend auslegen kann. Außerdem kann sich nicht nur das Unternehmen als Ganzes, sondern jeder einzelne Mitarbeiter durch die klare Vorgabe sicher sein, mit seiner Leistung einen wichtigen Teil zur Erreichung der Unternehmensziele beizutragen.

Die Geschenke (= Markenkern)

Wie schon oben angemerkt, befinden sich die, für einige möglicherweise sogar wichtigsten, Elemente eines Weihnachtsbaums unter diesem – die Rede ist von den Geschenken. Unbestreitbar ist, dass diese wahrscheinlich für Viele das Interessanteste am Baum sind. Aus gutem Grund! Denn jedes Geschenk setzt sich aus stundenlanger Überlegung und viel Liebe zusammen. Es soll ja auch zu dem Beschenkten passen.

Der wichtigste Bestandteil im Wertemodell eines Unternehmens ist hingegen der Markenkern. Er stellt den Charakter der Marke dar und beschreibt ihre elementaren Grundzüge. Der Markenkern ist der beständigste aller Unternehmenswerte und lässt sich um keinen Preis austauschen, denn in ihm verbinden sich die Motivation und der innere Antrieb des Unternehmens. Im Idealfall können die Endverbraucher Marke und Markenkern auf Anhieb miteinander in Verbindung bringen und sich hiermit identifizieren.

Das Gesamtpaket

Hat man nun all diese Punkte abgearbeitet, so steht man, je nach Wahl, entweder vor einem starken Weihnachtsbaum oder vor einem starken Unternehmen. Durch den Grundwert kann das Unternehmen ein stabiles Fundament mit einem klaren Image aufweisen. Mit dem Markenkern zusammen hat man dann bereits die beständigsten Werte abgedeckt und zusätzlich die zugrunde liegenden Strukturen gefestigt. Der Orientierungswert setzt ein Ziel, sowie die Art es zu erreichen fest, während der Trendwert es dem Unternehmen ermöglicht, zu jeder Zeit einen aktuellen Standpunkt einzunehmen und auf die Herausforderungen des Marktes zu antworten.

Die Kombination aller Unternehmenswerte (mehr Infos finden Sie übrigens hier) führt schließlich nicht nur zu einer besseren Identifikation durch den Kunden und zur Motivation der Mitarbeiter, sondern letztendlich auch zu wirtschaftlichem Erfolg und Wachstum.

2022-02-09
WCG GmbH & Co.KG
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