ISO 26000 ist eine internationale Leitlinie für Organisationen und Unternehmen, die Orientierung gibt und Empfehlungen ausspricht, wie sich eine Organisation gesellschaftlich verantwortlich verhält.
Dieser Leitfaden wurde 2010 unter Beteiligung von 99 Ländern und 42 Organisationen gebildet. ISO 26000 ist eine Norm, die CSR als Managementinstrument einführt und damit sicherstellt, dass es sich nicht um Sponsoring oder Spenden dreht, sondern vielmehr darum, WIE ein Unternehmen sein Geschäft betreibt. Die ISO 26000 ist für alle Arten von Organisationen und Unternehmen anwendbar, unabhängig von Standort und Größe.
Die 7 Kernthemen der ISO 26000-Norm sind:
- Organisationsführung
- Menschenrechte
- Arbeitspraktiken
- Umwelt
- faire Betriebs- und Geschäftspraktiken
- Konsumentenanliegen
- Einbindung und Entwicklung der Gemeinschaft
Zu jedem Kernthema gibt es Handlungsfelder und entsprechend zu jedem Handlungsfeld eine definierte Handlungserwartung.
Die Prinzipien lauten:
- Rechenschaftspflicht: Organisationen/Unternehmen sind für die Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt verantwortlich
- Transparenz: Organisationen/Unternehmen sollen bei Entscheidungen und Aktivitäten Transparenz bieten, damit Stakeholder die Auswirkungen genau beurteilen können
- Ethisches Verhalten: Das Verhalten von Organisationen/Unternehmen soll sich auf Werte wie Ehrlichkeit, Gerechtigkeit und Integrität begründen
- Achtung der Interessen der Stakeholder: Organisationen/Unternehmen sollen die Interessen ihrer Stakeholder respektieren und berücksichtigen
- Achtung der Rechtsstaatlichkeit: Die Achtung der Rechtsstaatlichkeit sollte zwingend sein
- Achtung internationaler Verhaltensstandards: Organisationen/Unternehmen sollen internationale Verhaltensnormen respektieren und einhalten, auch wenn das Gesetz keine konkreten Vorgaben macht
- Achtung der Menschenrechte: Die in der internationalen Menschenrechtskonvention festgelegten Rechte müssen respektiert und gefördert werden