Mit Arbeitgebermarkt wird meist ein System beschreiben, in dem es genug potenzielle Mitarbeiter und Fachkräfte gibt. Aus dieser Situation können die Unternehmen, welche die entsprechende Stellen anbieten, aus einer großen Auswahl an Bewerbern wählen. Dies stellt das Unternehmen in eine dominante Position, in der er aus allen Bewerbern denjenigen mit den besten Qualifikationen auswählen kann.
Arbeitnehmermarkt
Bei einem Arbeitnehmermarkt liegt die gegenteilige Situation vor. Es gibt viele offene Stellenangebote, allerdings nur eine geringe Anzahl an qualifizierten Fachkräften oder Personal. In einer solchen Situation sind die Arbeitnehmer in einer dominanten Position. Diese können nun aus einer großen Auswahl an Stellen, die Stelle auswählen, die ihnen am meisten zusagt. Bei einem Arbeitnehmermarkt entscheidet somit der Arbeitnehmer, für wen er arbeiten möchte. Bei einem Arbeitgebermarkt entscheidet das Unternehmen, wer die offene Stelle besetzen soll.
Talente und Konkurrenzen
Abhängig von der Situation des Markts treten also entweder die Arbeitgeber miteinander in Konkurrenz. So kann es zu einem Wettstreit um die Talente kommen. Oder die Bewerber treten in Konkurrenz, demzufolge kommt es zu einem Wettstreit der Talente. Arbeitnehmer hoffen somit immer auf einen Arbeitnehmermarkt, der ihnen die besten Bedingungen gewährt. Ein Markt, der sich entlang der Bedürfnisse der Arbeitgeber ausrichtet, ist demzufolge aus Unternehmenssicht erwünscht. Dieser soll ihnen die besten Möglichkeiten für ihr Unternehmen bieten. Der aktuelle Fachkräftemangel, hat zur Folge, dass sich der Arbeitsmarkt zunehmend von einem Arbeitgebermarkt weg und hin zu einem Arbeitnehmermarkt wandelt. Ein gutes HR-Management, welches die Fähigkeiten des Personals optimiert und gewinnbringend für das Unternehmen einzusetzen weiß, ist daher entscheidend, um auf neue Veränderungen der Arbeitswelt zu reagieren.