WCG Wissen

Volkskrankheit Stress – Wie kann ich die Ansteckungsgefahr vermindern?

Stress macht krank. Diese Tatsache dürfte in den Köpfen der meisten Arbeitnehmer und Arbeitgeber heute bereits angekommen sein. Doch Stress äußert sich nicht nur in Krankheiten wie Burn-out oder Depressionen. Auch kleinere, unscheinbarere Symptome belasten Arbeitnehmer immer häufiger und stellen eine große Gefahr für die gesamte Unternehmensperformance dar.

Lea Heuchtkötter
2024-01-22
WCG GmbH & Co.KG

Interessierte Mitarbeiter der Welke Consulting Gruppe® hatten daher die Gelegenheit, ein Seminar zu besuchen, welches sich mit dem Umgang mit Stress beschäftigt und Wege aufzeigt, aus Stress kein dauerhaftes psychisches Ungleichgewicht entstehen zu lassen.Wer seine Arbeit als Belastung sieht, sich ständig niedergeschlagen oder gar krank fühlt und dem Druck nicht gewachsen scheint, der ist auf dem „besten“ Weg, psychisch dauerhaft krank zu werden. Zeitdruck oder das Gefühl, eine Aufgabe einfach nicht bewältigen zu können, sind zwei essenzielle Faktoren für Stress.

[Andererseits können aber auch Langeweile oder eintönige Arbeiten ohne kreativen Eigenanteil den Menschen in eine tiefe Krise leiten.]

Wie jeder einzelne Mensch mit Stress und Druck umgeht, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, nicht zuletzt auch von seiner sonstigen körperlichen und geistigen Verfassung.
Ein funktionierendes Privatleben und eine ausgeglichene Work-Life-Balance können vorbeugen. Ausgeglichene, aktive Menschen mit einem gesunden Ernährungsstil gehen anders mit einem stressigen Berufsalltag um als Menschen, die auch im privaten Leben ständigen Drucksituationen ausgesetzt sind.

Wichtig ist es, sich selbst und die Signale für Stress zu kennen, um ein funktionierendes Stressmanagement zu betreiben. Nicht jede Drucksituation macht krank – anhaltender Druck sollte aber frühzeitig erkannt und bekämpft werden, wenn es sein muss auch durch ein Gespräch mit dem Vorgesetzten.

Die typischen Stresssignale

Zu den typischen psychischen Stresssignalen zählen:

  • Konzentrationsschwäche
  • Gedächtnisstörungen
  • Gereiztheit
  • Konflikte
  • Aggressionen
  • Erschöpfung
  • Resignation
  • Schlafstörungen
  • Burn-out, Depressionen

Zu den typischen physischen Stresssignalen zählen:

  • Kopfschmerzen
  • Verspannungen
  • Rückenschmerzen
  • Atemnot, Schweißausbrüche
  • Bluthochdruck, Blutzuckererhöhung
  • Infekte
  • Hautirritationen
  • Schwächeanfälle
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Herz-Kreislauf-Beschwerden

Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden

Druck und Stress bauen sich meist über einen längeren Zeitraum auf, bis aus einer kurzfristig zeitkritischen Situation ein dauerhaftes Problem wird. Durch Erziehung angelernte oder durch Erfahrung geprägte Floskeln wie „Ohne Fleiß kein Preis“ oder „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“ verstärken die meisten Menschen den eigenen Druck unbewusst. Dieses Verhalten führt kurzfristig zum Erfolg. Irgendwann wird der Druck-Berg aber so hoch, dass er nicht mehr zu bewältigen ist.

Anstatt Probleme also schön- oder wegzureden, sollten diese klar aus- und angesprochen werden. Gemeinsam mit Kollegen und Vorgesetzten können dann Lösungen gesucht werden. Sind Umfang und Schwierigkeit der zu erledigenden Arbeit angemessen? Wie sieht es mit Arbeitszeiten und Überstunden aus? Wie funktioniert die Zusammenarbeit unter Kollegen?

Eine bewährte Methode zur Selbstkontrolle stellt die ALPEN-Methode dar:

 

A ufgaben notieren

 

L änge/Dauer schätzen

 

P uffer einplanen

 

E ntscheidungen treffen (Priorisieren, Delegieren, Nein-Sagen, Verwerfen)

 

N achkontrolle (abhaken und Aufgaben in die Liste für den nächsten Tag übertragen)

Selbstvertrauen

Niemand ist perfekt. Auch aus Fehlern kann man lernen. Wer immer sein Bestes gibt, hat keinen Grund, an sich selbst zu zweifeln. Es ist daher unheimlich wichtig, sich selbst nicht das Gefühl zu geben, sich andauernd beweisen und alles schaffen zu müssen.  

Es ist keine Schande, Nein zu sagen, Aufgaben zu delegieren oder zu verschieben. Wichtig ist nur, dass es die richtigen Aufgaben zur richtigen Zeit sind. Eine Aufteilung der anstehenden Aufgaben nach dem Eisenhower-Prinzip hat sich daher bewährt.

Es gibt wichtige und es gibt dringliche Aufgaben. Wichtige und dringliche Aufgaben müssen sofort erledigt werden und dulden keinen Verzug. Hingegen können wichtige, aber nicht so dringliche Aufgaben noch ein bisschen warten. Solche Aufgaben sollten unbedingt in den Zeitplan aufgenommen und terminiert werden, damit sie nicht in Vergessenheit geraten. Weniger wichtige, aber umso dringlichere Aufgaben dürfen gerne delegiert oder übertragen werden. Aufgaben, die weder wichtig noch dringlich sind, können unbearbeitet liegen gelassen oder eliminiert werden.

Energiequellen

Pausen sind wichtig. Viele Menschen nutzen Sport, kurze Spaziergänge, Kaffee-Zeiten, Kurzmeditationen oder auch Techniken wie die progressive Muskelentspannung als Energiequellen. Hier sind den eigenen Vorlieben kaum Grenzen gesetzt. Was gibt mir Kraft? Was motiviert mich? Was verschönert meinen Tag?

Denn wer positiv den Tag beginnt und sich auch in stressigen Zeiten immer wieder auf die Basis besinnt, der kann fast jede Hürde meistern.

Achten Sie auf Ihre Mitarbeiter mit einer starken Arbeitgebermarke!

Newsletter

Erhalten Sie monatlich News rund um die Themen:

Unternehmensführung, Marke, Ertragssteigerung, Mitarbeiterbindung, Digitalisierung, CSR

Kontakt aufnehmen

WCG®
Garnisonsring 33
57072 Siegen
Germany

info@wcg.de
Phone +49 271 3135-0
Fax +49 271 3135-199
WCG Seit 1993

Auszeichnungen

Auszeichnungen sind ein Qualitätsmerkmal! Überzeugen Sie sich selbst!

Social-Media

Finden Sie uns im Bereich Social Media. Folgen Sie uns, um tagesaktuell informiert zu werden.