Editorial
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
glaubt man dem Journalisten und Medienmanager Gabor Steingart, stehen wir vor einer historischen Pleitewelle. Jedes vierte Unternehmen ist Studien zufolge im Jahr 2023 von der Insolvenz bedroht. Jedes vierte Unternehmen denkt außerdem darüber nach, Teile seiner Arbeitsplätze ins Ausland zu verlegen. Die Rentabilität werde unter Druck geraten, während Unternehmensinvestitionen nachlassen. Der produktive Kern Deutschlands schrumpfe.
Was bedeutet das aber insbesondere für den Mittelstand? Gut aufgestellt sind diejenigen, die in den vergangenen Jahren in zukunftssichere Geschäftsmodelle investiert und unterschiedliche Szenarien entwickelt haben. Unternehmen mit einer klaren Vision, einer identifizierten Haltung und einer langfristigen Ausrichtung.
Dabei geht es nicht darum, jedem Trend hinterherzueilen und sich in grenzenlosen Opportunismus zu stürzen, sondern seinen eigenen Rhythmus zu finden und Tradition und Innovation in Einklang zu bringen. Die Resilienz traditioneller Unternehmen, das Denken in Generationen gepaart mit einem gesunden Mut zur Veränderung sind wichtige Bestandteile dessen.
Im Rhythmus mit dem Takt – und nicht dagegen. Das ist die Aufgabe dieser Zeit.
Ich wünsche Ihnen gute Inspiration und eine angenehme Lektüre.
Ihre Lea Heuchtkötter