Während ich diesen Beitrag schreibe, sitze ich im neuen Office: Hier und da wird noch gewerkelt, die letzten Kartons werden ausgeräumt. Seit einem Monat war außer unserer fleißigen „Bauleiterin“ Sabine Dilling kein Mitarbeiter in Siegen.
Was in dieser Zeit im Standort Siegen passiert ist, kann sich sehen lassen!
Paula Paulsen15-12-2022
2022-12-152022-12-16
Der Anstoß
Wie so oft braucht es für grundlegende gravierende Änderungen einen konkreten Auslöser.
2020 wurden wir von heute auf morgen mit der Herausforderung konfrontiert, sowohl unsere interne Arbeit als auch unsere Kundenmandate zum größten Teil in die digitale Welt zu verlegen.
Statt Workshops vor Ort traf man sich per Teams. Betriebsversammlungen, interne Abstimmungen und sogar die Kaffeepause wurden ins Digitale geschoben.
Und obwohl diese neue Art des Arbeitens im ersten Moment für uns alle ziemlich ungewohnt war, gewöhnte man sich immer schneller an die Vorteile des New Works: Den Weg zur Arbeit oder zum Kundentermin? Kann man sich sparen. Mittags mal eine Runde mit den Hunden rausgehen oder gemeinsam mit der Familie essen? Kein Problem.
Dass die Vorteile des New Work immer besser angenommen wurden, konnte man im Standort Siegen live erleben: Leere Büros, kaum jemand vor Ort.
Und genau diese Entwicklung war Auslöser für ein großes Projekt: Den Standort Siegen aus dem sprichwörtlichen Schatten der New Work herauszuholen und es in ein leuchtendes Projekt für agiles Arbeiten und New Work zu verwandeln.
Der Prozess
Die erste Station auf unserem Weg zum agilen Arbeiten war ein Workshop bei Vitra. Gemeinsam mit den Experten von Vitra hat sich ein kleines WCG Team mit einer Reihe von Fragen beschäftigt:
Wie stellen wir uns unser zukünftiges Arbeiten vor?
An welchen Orten und in welchem Kontext können wir besonders kreativ und produktiv arbeiten? Was benötigen wir dafür?
Wie schaffen wir es, Raum und Zeit für Entspannung, Kreativität und Austausch untereinander zu schaffen?
Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt? Passen Sie zu unseren Anforderungen und Wünschen?
Nachdem erste Ideen gesammelt, Konzepte gegeneinander abgewogen und eine Reihe von Möglichkeiten getestet wurden, stand ein erstes Raumkonzept für unseren Standort Siegen.
Und dann ging es auch schon in die Umsetzung. 4 Wochen wurde fleißig gewerkelt: Wände wurden rausgerissen, Leitungen verlegt, Wände und Böden gestrichen, Räume neu ausgestattet.
Das Ergebnis
Als ich heute Morgen ins Office kam, war ich zunächst irritiert: Der Empfang sieht anders aus, der Boden ist dunkler, die ehemals weiße Wand ist plötzlich voller Moos, unsere alten Arbeitsplätze sind einer Bar gewichen, die alten Büros gibt es nicht mehr.
Statt festen Sitzplätzen für jeden Mitarbeitenden kann sich jetzt jeder Mitarbeitende für seine unterschiedlichen Anforderungen den passenden Platz oder Raum aussuchen:
Räume für Meetings und „Stillarbeit“, eine Bibliothek, Plätze zur Kreativarbeit im Team, einen Raum zur Contentproduktion. Dadurch werden wir es nicht nur schaffen, unsere Arbeit zu professionalisieren, sondern auch unsere Produktivität nachhaltig zu steigern.
An unserer Bar und in unterschiedlichsten Sitzecken schaffen wir Platz zum Austausch untereinander und stärken so unser Miteinander und unseren Teamgeist.
Unser Office ist ein Platz zum Wohlfühlen: Wir schaffen eine Atmosphäre, in der man sich wohlfühlt und auch mal einen Moment zur Entspannung haben kann.
Ein Ausblick
Ich bin gespannt darauf, wie sich unser Arbeiten und unsere Zusammenarbeit in den kommenden Monaten verändern wird und bin unglaublich stolz darauf, dass wir diesen Schritt gewagt haben und mal wieder bewiesen haben, dass wir unsere Zukunft aktiv gestalten und Mut zur Veränderung haben!
