Glossar

Deckungsbeitrag

Differenz zwischen Umsatz und Kosten

Der Deckungsbeitrag ist ein Begriff aus der Kosten- und Leistungsrechnung und gibt die Differenz zwischen den erzielten Erlösen, also dem Umsatz, und den variablen Kosten wieder. Die Differenz spiegelt also den zur Verfügung stehenden monetären Betrag wider der zur Deckung der Fixkosten genutzt werden kann. Dieser Betrag kann entweder auf die gesamte Menge eines Produktes bezogen sein (DB) oder aber auf eine einzelne Mengeneinheit bezogen werden (db). Der Deckungsbeitrag ist folglich eine betriebswirtschaftliche Kennzahl zur Erfolgsermittlung sowie zur Preiskalkulation.

Mathematische Definition

Der Deckungsbeitrag wird durch folgende Formel mathematisch definiert:

DB = E(x) - Kv= db × Menge

Hierbei stellt E(x) den Erlös der Periode und Kv die variablen Kosten der Periode dar.

Der auf eine Mengeneinheit bezogene Deckungsbeitrag (db), welcher auch Stückdeckungsbeitrag oder Deckungsspanne genannt wird berechnet sich durch folgende Formel:

db = p - kv

Hierbei ist p der Stückpreis oder auch der Erlös pro Mengeneinheit e und kv sind die variablen Stückkosten.

Was sagt der Deckungsbeitrag aus?

Der Deckungsbeitrag wird immer in Relation zu den Fixkosten gesetzt. Diese Kosten sind unabhängig von der Produktionsmenge und fallen konstant in selber Höhe an um das Unternehmen „am Leben zu erhalten“. Typische Fixkosten sind z.B. Mieten, Gehälter und Abschreibungen.
Stimmt der Deckungsbeitrag mit den Fixkosten überein spricht man vom Break-Even Point. An diesem Punkt macht das Unternehmen weder Gewinn noch Verlust, da die Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen sind.

Ist der Deckungsbeitrag höher als die Fixkosten macht das Unternehmen, durch sein profitables Wirtschaften, Gewinn, da die Einnahmen die Ausgaben übersteigen.
Übersteigen die Fixkosten jedoch den Deckungsbeitrag arbeitet das Unternehmen nicht wirtschaftlich und macht Verlust. In diesem Fall müssen Gegenmaßnahmen eingeleitet werden um das Unternehmen wieder auf einen positiven Kurs zubringen. Entweder müssen die variablen Kosten reduziert oder die Umsätze gesteigert werden. Dies kann Beispielsweise durch Preiserhöhungen, Optimierung der Prozesse oder eine Senken der Rohstoffkosten realisiert werden.

Relativer Deckungsbeitrag

Bei der Berechnung des relativen Deckungsbeitrages wird der Stückdeckungsbeitrag ins Verhältnis zu einem Engpassfaktor gesetzt. Beispielsweise kann die begrenzte Laufzeit einer Produktionsmaschine oder der notwendige Rohstoff ein solcher Engpassfaktor sein. Der relative Deckungsbeitrag dient dazu Produkte zu klassifizieren und so festzustellen, welches der Produkte in der Engpasssituation am wirtschaftlichsten produziert werden kann. In den beiden genannten Beispielen dient der relative Deckungsbeitrag also dazu das optimale Produktionsprogramm bei beschränkten Maschinen- bzw. Rohstoffkapazitäten zu ermitteln.

Newsletter

Erhalten Sie monatlich News rund um die Themen:

Unternehmensführung, Marke, Ertragssteigerung, Mitarbeiterbindung, Digitalisierung, CSR

Kontakt aufnehmen

WCG®
Garnisonsring 33
57072 Siegen
Germany

info@wcg.de
Phone +49 271 3135-0
Fax +49 271 3135-199
WCG Seit 1993

Auszeichnungen

Auszeichnungen sind ein Qualitätsmerkmal! Überzeugen Sie sich selbst!

Social-Media

Finden Sie uns im Bereich Social Media. Folgen Sie uns, um tagesaktuell informiert zu werden.