Das Lean Management ist ein Ansatz der kontinuierlichen Prozessoptimierung. Es ist ein Unternehmensführungskonzept, dass nach permanenter Verbesserung strebt. Daher ist es auch kein Managementprojekt, das nach ein oder zwei Jahren abgeschlossen sein wird. Stattdessen verfolgt es den Ansatz, dass es immer etwas zu verbessern und zu optimieren geben wird: Der Weg ist das Ziel!
Die zentrale Frage lautet: Wie können wir ein Ergebnis mit gleichbleibender Qualität, aber weniger Arbeit erreichen?
Ziele des Lean Managements:
Grundsätzlich geht es darum, die Prozesse so zu harmonisieren, dass es reibungsloser Ablauf garantiert werden kann. Alle Prozesse und Aktivitäten sollen ideal aufeinander abgestimmt werden, um maximale Effizienz sicherzustellen. Es wird nach bestmöglicher Qualität gestrebt, während Verschwendungen minimiert, Kosten gesenkt, Fehler reduziert und die Wertschöpfungskette verkürzt wird.
Neben dem kontinuierlichen Streben nach Perfektion, spielt die Kundenorientierung eine zentrale Rolle. Nach dem sogenannten Pull-Prinzip richtet sich die Produktion nach dem konkreten Bedarf des Kunden. Das Unternehmen muss also stets die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden im Blick behalten. Wonach suchen unsere Kunden? Was brauchen Sie zurzeit? Nachdem die Ansprüche der Kunden an das jeweilige Produkt analysiert wurden, lässt sich der Produktionsprozess konkret planen.
Die Rolle der Mitarbeiter:
Die Mitarbeiter spielen im Lean Management eine zentrale Rolle. Ihre Aufgabe ist es, die bestehenden Abläufe ständig zu hinterfragen, auf Fehler zu prüfen und aktiv Verbesserungsvorschläge einzubringen.
Die Arbeitsqualität der Mitarbeiter steht im Fokus, da letztendlich die Mitarbeiter dafür sorgen, dass auch in der Praxis gute Produkte hergestellt werden. Daher spielt die Einstellung der Mitarbeiter zum Unternehmen eine bedeutende Rolle: Nur wenn die Mitarbeiter Bereitschaft zeigen, aktiv an den Verbesserungen mitzuwirken, werden diese auch erfolgreich sein.
Von zentraler Bedeutung ist in diesem Kontext, dass Fehler nicht grundsätzlich bestraft werden, sondern als Chance zur Verbesserung angesehen werden. Um dies zu gewährleisten, muss es Unternehmenskultur vorhanden sein, die Fehler als Möglichkeit der Weiterentwicklung ansieht.
Methode des Lean Managements:
Da die Mitarbeiter und ihre Verbesserungsvorschläge eine zentrale Rolle für die permanente Optimierung spielen, ist es wichtig, richtig mit ihrer Kritik und ihren Ideen umzugehen. Eine Möglichkeit, die den Umgang mit den Verbesserungsvorschlägen definiert, ist der PDCA-Zyklus (Plan, Do, Check, Act) .
Erster Schritt der Methode ist einen detaillierten Maßnahmenplan zu erstellen. Zentrale Fragen wären: Was soll konkret verbessert werden? Was muss dafür gemacht werden? Welche Probleme könnten während der Umsetzung auftreten?
Wenn klar ist, welche Maßnahmen entscheidend für den Erfolg sind, müssen diese korrekt durchgeführt werden. Wichtig ist, dass der Maßnahmenplan auch während der Umsetzung immer wieder an neue Herausforderungen angepasst wird.
Der dritte Schritt ist die fortwährende Überprüfung der Maßnahmen auf ihren tatsächlichen Erfolg. Hat die Maßnahme dazu geführt, dass ein reibungsloser Ablauf sichergestellt werden konnte? Hat sie die Kosten nachhaltig gesenkt?
Wenn klar ist, inwieweit die Maßnahmen zur Prozessoptimierung beigetragen haben, können die erfolgreichen Lösungen standarisiert werden. Trotzdem muss sofort nach neuen Problemen ausschaugehalten werden, die einen reibungslosen Ablauf behindern könnten. Im Idealfall wird eine Routine entwickelt, die eine permanente Verbesserung garantiert, indem die Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter ernstgenommen werden und die Bereitschaft im Unternehmen besteht, bestehende Verhaltensweisen grundlegend zu überdenken.
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