Wer Online Marketing betreibt, der möchte das Verhalten seiner potentiellen Kunden möglichst detailliert kennen:
➙ Wie lassen sich interessierte Website Besucher in Zielgruppen einordnen?
➙ An welchem Punkt werden Kontakte wieder abgebrochen?
➙ Werden Newsletter abonniert oder andere Angebote angefragt?
Antworten auf diese und weitere Fragen gewinnt der Website-Betreiber durch Tracking (Beobachten oder Verfolgen). Den Meisten dürfte dies durch den Alltag vertraut sein. So bieten viele Zustelldienste dem Empfänger an, ihr Paket mittels Tracking Tools zu verfolgen.
Usertracking oder Webtracking ist ein zentrales Steuerelement für Onlinemarketing. Die gewonnenen Informationen führen zu konkreten Maßnahmen auf Seiten von Anbietern.
So können Produkte und Serviceleistungen passgenauer angeboten werden. Oft macht es Sinn, eine Website für jede Zielgruppe anders zu gestalten und beispielsweise differenzierte Unterseiten zu schalten.
Durch genaue Beobachtung wird eine Website einer genauen Kontrolle unterzogen. Kaufabbrüche oder das Verlassen der Seite an bestimmten Punkten geben Hinweise auf Schwachstellen. Die Kundenfreundlichkeit in Optik und Bedienung kann auf Grundlage der Analyseergebnisse erhöht werden. Der Kontaktabbruch durch Besucher soll verringert und verhindert werden.
Der Einsatz von Werbemaßnahmen, Kampagnen, Aktionen oder Special Offers kann somit zielgenauer platziert und gesteuert werden.
Der große Vorteil des fortlaufenden Einsatzes der Tracking Tools ist die Möglichkeit der Erfolgskontrolle. Jede Veränderung und gezielt eingesetzte Maßnahme kann auf ihren Erfolg, ihre Rezeption durch das Kundenverhalten sowie auf ihre Sinnhaftigkeit und den Nutzen geprüft werden.
Wie Tracking Tools funktionieren
Tracking Tools gibt es in zahlreichen Varianten. Spezielle und Umfangreiche Tracking Tools sind jedoch oft kostenpflichtig. Gegen Bezahlung sind die Produkte Stuffed Tracker, Etracker oder Site Catalyst in häufiger Verwendung. Bei Letzteren sind Möglichkeiten umfangreicher Programme und spezifischer Einsatzgebiete die Auswahlkriterien für Anwender. Es gibt jedoch auch relevante kostenlose Tools, wie beispielsweise Google Analytics oder Wiwik.
Das Auslesen der Daten kann auf verschiedene Wege erfolgen, etwa über http-Header, JavaScript oder die Verwendung sogenannter Cookies.
Für den exklusiven Datenaustausch zwischen Nutzer und Website-Inhaber sind vor allem First-Party-Cookies verbreitet. Beim ersten Besuch einer Internetseite wird dem Besucher eine Zahl zugeordnet, welche auf dessen Rechner als Cookie verbleibt. Der sogenannte Cookie führt zur Wiedererkennung bei weiteren Seitenbesuchen. Durch Tracking Tools kann man auch miteinander kooperierende Seiten abdecken. Hierfür werden Cookies miteinander synchronisiert. Eine andere Variante ist der Einsatz von Werbebannern, die angeklickt werden können.
Die Auswahl geeigneter Tracking Tools wird durch das gewünschte Ergebnis bestimmt.
Alternativ zum Tracking mit Cookies beziehungsweise IDs können die Prozesse auch browserbasiert, App-basiert oder durch Fingerprint-Tracking erfolgen.
Da Tracking Tools Daten sammeln, müssen Nutzer sich akribisch an Datenschutzvorgaben halten. Der Code eines genutzten Tools muss in den Quellcode der Website eingepflegt sein. Entsprechende Hinweise müssen sichtbar und verständlich auf der Website des Nutzers dargestellt werden.
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