Strategie

Wie die Präsentation zum Erfolg wird

Dem richtigen Aufritt kommt im Geschäftsalltag eine enorme Bedeutung zu. Eine sichere, souveräne Darstellung beinhaltet mehr als eine lieblos erstellte PowerPoint-Präsentation. Die richtige Vermittlung von Inhalten, eine klare Sprache und ein authentisches Gesamtbild entscheiden nicht selten über die weitere Zusammenarbeit zwischen Kunde und Dienstleister.

Karin Knipphals, Präsentations- und Medientrainerin, besuchte die Welke Consulting Gruppe®, um Mitarbeiter aus den verschiedensten Unternehmensbereichen in den Punkten Präsentation und Kommunikation zu schulen.

Lea Heuchtkötter
2024-01-22
WCG GmbH & Co.KG

Sei dir deiner Rolle bewusst!

So lautet die Antwort auf eine ganz allgemeine Frage: Wie verhalte ich mich in wichtigen Situationen richtig?
Nicht nur während verschiedener Lebenszyklen verändert jeder Mensch seine Rolle fortlaufend. Auch an ein und demselben Tag schlüpft jeder von uns in unterschiedliche Rollen – je nach Situation. Mal ist man Tochter oder Sohn, mal Freund oder Ehepartner, mal Kollege. Mal ist man der Experte, der Berater oder Projektmanager, vielleicht auch der Coach oder Leader – und in der nächsten Situation nimmt man vielleicht selbst die Rolle des Lernenden ein. 
Diese Rollen zu kultivieren und auszubauen, ist einer der Schlüsselpunkte eines erfolgreichen Auftritts. Wer seine Rolle bewusst annimmt und lebt – je nach Situation –, der wird auch authentisch in dieser wahrgenommen. Wer als Leader antritt oder in der Erwartungshaltung der anderen als solcher auftritt, wird sein Publikum nicht überzeugen können, wenn er sich unsicher und schüchtern gibt. 
Sei dir deiner Rolle bewusst! Was bedeutet die Rolle für dich und was erwarten die anderen?

Nimm negatives Verhalten nicht persönlich!

QTIP heißt das Zauberwort, wenn es um schwierige Situationen geht. Ein negativer Auftritt richtet sich in den seltensten Fällen persönlich gegen das Gegenüber. „Wie sich ein Mensch verhält, so verhält er sich eben.“ Psychologisch gibt es dafür einige Erklärungen. Fakt ist, dass ein Verhalten angelernt und antrainiert ist. Wir können das Verhalten anderer Menschen nicht ändern. Nimm es einfach an.

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T - aking
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P - ersonally!

Dennoch sollten wir klare Botschaften senden und uns nicht vor konstruktiver Kritik scheuen. Besonders während eines Vortrags ist es essenziell, nicht unbewusst das Zepter aus der Hand zu geben. Bei konstruktiver Kritik sollten wir immer von uns selbst sprechen, um den anderen nicht anzugreifen. An Stelle von „Sie stören!“ wäre also ein „Ich fühle mich gestört“ angebrachter.

Auf den Aufbau kommt es an!

Auch eine Präsentation oder ein Vortrag lebt vom richtigen Spannungsaufbau. Im Idealfall hat jede Präsentation eine Kernbotschaft, die in der Einleitung angeteasert, im Hauptteil durch Argumente gestützt und im Schlussteil noch einmal aufgegriffen wird.
Insbesondere die Einleitung hat einen hohen Stellenwert und sollte die Zuhörer von Anfang an mitnehmen. Vermeide Standardsätze wie „Heute sprechen wir über Thema XY“. Besser ist es, die Präsentation nach der Begrüßung mit einer Frage, Provokation oder einem aktuellen oder persönlichen Aufhänger zu beginnen. Auch Zitate eignen sich häufig dafür. Wichtig ist es, sein Publikum mitzunehmen. 
Statistisch gesehen bleibt nur ein minimaler Prozentteil des Gesagten dem Zuhörer langfristig im Ohr. Optimal ist es daher, eine möglichst emotionale Ebene zu schaffen. Die Sachebene sollte die 20%- Marke (Zahlen, Daten, Fakten) dabei niemals überschreiten, um zu gewährleisten, dass wichtige Informationen nicht untergehen.

Benutze den Körper bewusst!

Rund 7 % der Erinnerung und Bewertung eines Vortrags macht der Inhalt aus – nur 7 Prozent! Die anderen 93 % teilen sich mit 55 % die Körpersprache und mit 38 % die Stimme.
Ein guter Vortragsstil schafft es, auch ein langweiliges oder dünnes Thema auszugleichen. Ein spannendes Thema hingegen wird in einem schlechten Vortrag immer untergehen. Umso wichtiger ist es, sich seiner eigenen Wirkung bewusst zu sein. Körpersprache wird von 95 % der Menschen gleich gelesen. Bewusst eingesetzt kann sie als kampfrhetorisches Mittel sogar manipulativ wirken.
Ein sicherer, ruhiger Stand, kontinuierlicher Blickkontakt zu seinem Publikum sowie eine offene Körperhaltung sind das A und O einer guten Performance.

Der Fluchtreflex und ich!

Es könnte so einfach sein, wäre da nicht dieser Fluchtreflex. Im Grunde ist der Mensch ein „Fluchttier“. Lange Zeit war es für ihn wichtiger, zu flüchten als zu denken. Droht Gefahr, schüttet der Körper Adrenalin aus, welches den Herzschlag hochfährt. Schweißausbrüche, Herzklopfen, zittrige Knie – in manchen Fällen sogar der totale Blackout sind das Ergebnis. Das Herz pumpt Blut aus dem Gehirn in Arme und Beine, dies erleichtert das Laufen und erschwert das Denken.
Atmen hilft – und das Gefühl anzunehmen, um sich nicht noch mehr auf,- sondern schneller wieder abzuregen. Bewusste Pausen helfen dabei, auch wenn sich diese anfangs länger anfühlen, als sie es in Wirklichkeit sind.
Aber keine Angst: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. „Üben, üben, üben“ lautet die Devise.

Tipp: Unserer Gruppe hat zum Beispiel das Video-Feedback enorm weitergeholfen, denn: es fühlt sich meist schlimmer an, als es von außen aussieht!

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