Die Babyboomer der geburtenstarken Nachkriegszeit (ca. 1946-1964) haben den Begriff des “Workaholics” geprägt. Ihnen wird oftmals das Motto ”Leben, um zu arbeiten” zugeschrieben. Sie arbeiten heute vermehrt in Führungspositionen und bevorzugen meist den persönlichen, analogen Austausch.
Die Generation X (ca. 1965-1979) ist zwar sehr karriereorientiert, legt aber auch viel Wert auf ihre Work-Life-Balance. Sie ”arbeiten, um zu leben” und wünschen sich eine hohe Lebensqualität durch beruflichen Erfolg. Smartphones und E-Mails gehören für sie zum Arbeitsalltag.
Die “Millennials” der Generation Y (ca. 1980-1996) sind die Zeugen des Digitalisierungsprozesses und der voranschreitenden Globalisierung. Sie besitzen ein hohes (akademisches) Bildungsniveau und legen viel Wert auf Freiraum und Flexibilität. Ihnen sind Spaß und Sinnhaftigkeit bei der Arbeit wichtiger als Karriereziele.
Die Generation Z (Ab ca. 1997) besteht aus ”Digital Natives”, welche mit der Digitalisierung aufgewachsen sind. Dementsprechend können sie fast intuitiv mit moderner Technik umgehen. Sie treten gerade erst in den Arbeitsmarkt ein und scheinen sich nur ungern an ein Unternehmen binden zu wollen.
Ein klassischer Konfliktpunkt ist zum Beispiel die Arbeitsweise. Digital oder analog? Feste Struktur oder Flexibilität? Oftmals wünschen sich Mitarbeiter aus verschiedenen Generationen fast das genaue Gegenteil. Die Arbeitsmoral und Wertvorstellungen unterscheiden sich ebenfalls von einer Generation zur anderen. Vor allem wenn die Kommunikation zwischen den Generationen nicht funktioniert und keine Kompromissbereitschaft besteht, entstehen folgende Konfliktarten:
Rollenkonflikte, welche durch hierarchische Unklarheiten entstehen
Sachkonflikte durch verschiedene Herangehensweisen und Methoden
Wertkonflikte aufgrund von verschiedenen politischen, moralischen oder ethischen Einstellungen
Solche Konflikte zu lösen, zählt zu den Aufgaben einer Führungskraft. Der Austausch untereinander kann zum Beispiel durch Teambuilding-Maßnahmen und eigens dafür angesetzte Meetings angeregt werden. Ebenfalls wichtig ist die gleichmäßige Vermittlung von Wertschätzung. Auch wenn diese, je nach Jahrgang, auf unterschiedliche Arten ausgedrückt werden muss, sollte immer klar sein, dass junge und ältere Mitarbeiter gleich wichtig sind. Während die Älteren Generationen bereits mehr Praxiserfahrung mitbringen, sind die jüngeren Mitarbeiter oftmals geübter im Umgang mit digitalen Arbeitsweisen. Wenn die Zusammenarbeit also gut funktioniert, ergibt sich durch die Möglichkeit, voneinander zu lernen, ein viel breiteres Kompetenzspektrum.