Glossar

Business Model Canvas

Ein Geschäftsmodell für Unternehmen

Das Business Model Canvas (BMC) ist eines der meist benutzen Mittel, um das Geschäftsmodell eines Unternehmens darzustellen. Das BMC umfasst 9 verschiedene Elemente, die dabei helfen sollen, das Unternehmen und sein Geschäftsmodell zu visualisieren. Es ist übersichtlich und legt den Fokus darauf, was das Unternehmen wirklich antreibt. So können Schwachstellen erkannt werden. Vor allem bei Start-Up-Unternehmen ist das Business Model Canvas sehr beliebt, da sich schnell verschiedenen Vorgehensweisen miteinander vergleichen lassen.
Im Folgenden werden die verschiedenen Elemente des BMC erläutert. Für ein besseres Verständnis wird das Geschäftsmodell mit dem Beispiel der Marke „Nespresso“ von Nestlé durchlaufen, wobei knapp die wichtigsten Anhaltspunkte genannt werden.

1. Kundensegmente

Jedes Unternehmen hat eine bestimme Zielgruppe, die es ansprechen will. Diese gilt es ausfindig zu machen, um das Geschäftsmodell anhand der Bedürfnisse dieser Zielgruppe aufzubauen. Ob es sich dabei um einen riesigen Massenmarkt oder nur eine kleine Nische handelt, jedes Kundensegment ist wichtig.
Beispiel Nestlé: private Haushalte, Büros

2. Wertangebot

Unternehmen haben sich zur Aufgabe gemacht, bestimmte Probleme für ihre Kunden zu lösen oder ihnen einen Mehrwert zu bieten. Bei dem Werteangebot geht es um den Nutzen, den Kunden haben, die mit dem jeweiligen Unternehmen zusammenarbeiten. Die verschiedenen Bedürfnisse der Kundensegmente sollen erfüllt werden.
Beispiel Nestlé: Nespresso  Espresso in Restaurant-Qualität für zu Hause

3. Kanäle

Wie erfahren Kunden überhaupt von den Angeboten des Unternehmens und wie können sie diese erwerben? Es müssen Kanäle und Wege festgelegt werden, auf denen das Unternehmen mit ihren Kunden interagiert und kommuniziert.
Beispiel Nestlé: Homepage, Nespresso-Boutiquen, Einzelhandel, Versandhandel

4 Kundenbeziehungen

In einem Geschäftsmodell sollte klar definiert sein, wie die Kundenbeziehungen gestaltet werden sollen. Dies kann von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterschiedlich sein – von voll automatisierten bis sehr individuellen Interaktionen ist alles denkbar. Die unterschiedlichen Wege, Kundenbeziehungen zu gewinnen und zu halten, sollen hier aufgeführt werden.
Beispiel Nestlé: Nespresso Club, Nespresso Business Solutions

5. Einnahmequellen

Woher kommt eigentlich das Geld im Unternehmen? Die Spanne, durch welche Leistungen das Einkommen generiert werden soll, reicht von Einmalzahlungen bis zu Abonnementmodellen. Auch Vermietung oder Lizenzierung sind möglich. Um Einnahmen zu generieren, kann ein Unternehmen sehr viele verschiedene Wege gleichzeitig verfolgen. Diese können in einer BMC gut überblickt und erweitert werden.
Beispiel Nestlé: Kapseln (Hauptumsatz), Kaffeemaschinen & Zubehör

6. Schlüsselressourcen

Ein Unternehmen ist auf bestimmte Ressourcen und eine Infrastruktur angewiesen, um das Wertangebot anbieten zu können. Diese Ressourcen können in verschiedenen Formen auftreten und zum Beispiel physischer, menschlicher oder finanzieller Natur sein.
Beispiel Nestlé: Vertriebskanäle, Patente auf das System, Marke, Fabriken

7. Schlüsselaktivitäten

Die Schlüsselaktivitäten beschreiben die wichtigsten Tätigkeiten im Unternehmen, um das Geschäftsmodell am Laufen zu halten. Es muss sich die Frage gestellt werden, durch welche Aktivitäten der Kundennutzen erfüllt werden kann.
Beispiel Nestlé: Marketing, Produktion, Logistik

8. Schlüsselpartner

Strategische Partnerschaften, die außerhalb von Konkurrenz stehen, können wichtig für das Unternehmen sein. Unter diesem Element sollen beispielsweise externe Zulieferer aufgeführt werden. Auch die Verbindungen zu den Schlüsselaktivitäten können dabei vermerkt werden.
Beispiel Nestlé: Kaffeemaschinenproduzenten

9. Kostenstruktur

Abschließend soll die Kostenstruktur, die sich aus den Planungen ergibt, betrachtet werden. Für welche bestimmten Aktivitäten, Ressourcen oder Partnerschaften werden die wichtigsten Ausgaben getätigt?
Beispiel Nestlé: Produktion, Marketing, Vertrieb & Kanäle

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