In der 56. Folge unseres Podcasts Creating Relevance spricht Lea Heuchtkötter, Head of Sales and Marketing Success und Moderatorin des Podcasts, mit Richard Federowski, Partner bei Roland Berger und Experte für Consumer Goods & Retail. Im Fokus steht der Wandel des Konsumverhaltens durch globale Trends und Digitalisierung. Richard Federowski erklärt, wie Unternehmen diese Entwicklungen nutzen können, um ihre Kunden besser zu verstehen und zukunftsfähig zu bleiben. Basis des Gesprächs ist die aktuelle Roland Berger Konsumentenstudie Evolve or be left behind – The future of consumer spending and retail | Roland Berger mit Einblicken in wirtschaftliche, technologische und regionale Unterschiede.
Schwerpunkte des Gesprächs:
Richard Federowski betont, wie entscheidend es ist, den Wandel aktiv zu gestalten. Unternehmen müssen über reine Datenanalyse hinausgehen und Haltung zeigen, um Konsumenten wirklich zu erreichen. Die Studie verdeutlicht zudem regionale Unterschiede: Während in Asien, den USA oder im Nahen Osten Optimismus und Wachstum vorherrschen, zeigt sich in Deutschland noch Zurückhaltung. Für Unternehmen bedeutet das: global denken, regional handeln.
Die Konsumenten fangen wieder an zu vertrauen in die Themen, in die Zukunft. Und das spiegelt sich ja meistens dann in positiveren Konsumentenverhalten wider.
Kundinnen erwarten heute weit mehr als ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: Qualität, einfache Prozesse und digitale Services sind zu zentralen Entscheidungsfaktoren geworden. Gleichzeitig wächst die Nachfrage nach emotionalen Mehrwerten – etwa durch Erlebnisse, Reisen oder Angebote für das persönliche Wohlbefinden. Nachhaltigkeit bleibt ein wichtiger Aspekt, verliert unter wirtschaftlichem Druck jedoch an Priorität.
Konsumenten wollen wieder rausgehen und Dinge erleben, dies wurde stark durch Corona hervorgehoben.
Gleichzeitig treiben digitale Plattformen wie Temu, Shein oder TikTok Shop einen grundlegenden Wandel im Konsumverhalten voran. Besonders in Märkten wie Asien verschmelzen Einkaufen, Unterhaltung und Komfort zu neuartigen, nahtlosen Nutzererlebnissen. Wer als Unternehmen relevant bleiben möchte, muss diese Dynamik verstehen – und seine Strategien gezielt auf die digitalen Gewohnheiten und Erwartungen der Konsumenten ausrichten.
Ausruhen verboten:
„Wer rastet, rostet“ gilt weiterhin!