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Digitale Transformation

Vor diesen Herausforderungen stehen zukunftsorientierte Unternehmen

Aus dem Privatleben und Geschäftsprozessen sind digitale Technologien nicht mehr wegzudenken: Ohne Smartphone, Social Media, Online Shopping oder cloudbasierten Lösungen funktioniert nicht mehr viel. All dies sind omnipräsente Zeichen dafür, dass die digitale Transformation im Privatbereich bereits mit rasantem Tempo weit fortgeschritten ist. Anpassungsfähigkeit und strategische Agilität sind mittlerweile auch für erfolgreiche Unternehmen zu Schlüsselfaktoren geworden. Dieser Beitrag zeigt, welche Herausforderungen sich für Unternehmen hinter dem Konzept 'digitale Transformation' verbergen und wie zukünftige Potenziale genutzt werden können.

Lea Heuchtkötter

Definitorische Annäherung: Inhalte der digitalen Transformation

Der Begriff 'digitale Transformation' beschreibt einen fortlaufenden Veränderungsprozess, der auf entsprechenden Technologien beruht. Durch den digitalen Fortschritt ist es zu immensen Veränderungsprozessen und Auswirkungen auf das Wirtschafts- und Privatleben gekommen. Heute ist es zur Selbstverständlichkeit geworden, dass Kunden Termine via App buchen oder immer öfter online bestellen. All das zeigt, wie tiefgreifend die Änderung der Gewohnheiten durch digitale Technologien geworden sind. In Bezug auf die Leistungserbringung und die Interaktion haben sich für Unternehmen völlig neue Wege geöffnet. Zu denken ist in diesem Kontext an den Siegeszug der Social Media. Zu den Schlagworten, die oft mit der digitalen Transformation in Verbindung gebracht werden, zählen Big Data, Smart Devices, Cloud Services und auch Blockchain-basierte Anwendungen, die die Basis für Kryptowährungen wie Bitcoin sind.

Ein Blick auf die digitalen Entwicklungsstufen

Ein kurzer Blick auf Entwicklung zeigt, dass sich unterschiedliche Evolutionsstufen der digitalen Transformation finden lassen. Während es in den 90er Jahren bis hin zur Jahrtausendwende zunächst um die Vernetzung von Computern ging, wurde von 2000 bis etwa 2015 für eine nachhaltige Akzeptanz der Nutzung moderner mobiler Endgeräte gesorgt. Experten sehen von jetzt an bis zum Jahr 2030 eine weitere Evolutionsstufe, in der die vorhandenen Möglichkeiten ausreifen und sich auf immer mehr Gebiete erstrecken werden. Danach wird es im Geschäfts- und Privatleben immer mehr zur Verschmelzung der digitalen und realen Welt kommen (etwa bis 2050).

Was sind Treiber der digitalen Transformation?

Der wichtigste Treiber ist der technische Fortschritt selbst, dessen hohe Geschwindigkeit sein Übriges zu einer rasanten Verbreitung digitaler Technologien beiträgt. Durch Anstrengungen im Bereich der Automatisierung (Rationalisierung) hat die Digitalisierung einen weiteren Schub bekommen. Vom Markt her gesehen sind veränderte Kundenwünsche und Bedürfnisse ein weiterer wichtiger Treiber für den Prozess der digitalen Transformation. Geschäftsprozesse werden schlanker und effizienter. Es entstehen innovative Geschäftsmodelle, die neue technologische Trends konsequent nutzen (zu denken ist etwa an sehr erfolgreiche Streamingdienste). In immer mehr Unternehmen muss eine moderne digitale Infrastruktur geschaffen werden, um den Ansprüchen der mobilen Kunden gerecht werden zu können. Cloud-Lösungen sind in dieser Hinsicht ein Ausdruck für die voranschreitende Digitalisierung im Geschäftsleben.

Herausforderungen für Unternehmen?

Aktuelle Studien zu diesem zukunftsweisenden Strategiefeld zeigen, dass gerade in Großunternehmen der Stellenwert der Digitalisierung zunimmt. Das Handlungsfeld 'digitale Transformation' geben die meisten Großunternehmen als eines der drei wichtigsten Ziele an. Viele Unternehmen geben ferner an, gut für die tiefgreifenden Veränderungen und neue Möglichkeiten aufgestellt zu sein. Doch insgesamt zeichnet sich eine deutliche Diskrepanz zwischen der wahrgenommenen Zufriedenheit und der tatsächlichen Position von deutschen Unternehmen ab. Das liegt vor allem daran, dass jedes Unternehmen ein eigenes Verständnis von digitaler Transformation hat. Für mehr als die Hälfte der Unternehmen geht es vorrangig um die Digitalisierung des Geschäftsmodells.

Generell stellt die Transformation durch digitale Technologien Unternehmen vor große Herausforderungen. Es wird zur Notwendigkeit, sich besser auf Kundenwünsche und technologische Möglichkeiten einzustellen. Die Kernstrategie, die Unternehmenskultur und viele Prozesse entlang der Wertschöpfungskette müssen mit Blick auf nachhaltige Optimierungspotenziale überprüft werden. Siemens unternimmt in diesem Sinne aktuell große Anstrengungen, um durch effiziente Automatisierung viele Arbeitskräfte in der Verwaltung einzusparen. Der Logistikriese DHL erforscht, ob Drohnen zukünftig Pakete ausliefern können. Selbstfahrende Autos sind noch in der Erprobung und genießen immer noch einen Hauch von Science-Fiction. Bald schon kann aus dieser Erprobungsphase im Zukunftsbereich Mobilität eine alltägliche Lösung werden. Diese Beispiele zeigen, dass sich Arbeitsplätze grundlegend ändern können bzw. schlichtweg nicht mehr gebraucht werden. Durch diese Form der Rationalisierung können Unternehmen in andere, erfolgskritische Handlungsfelder mehr personelle Ressourcen investieren.

Erfordernisse angesichts der rasanten Digitalisierungsgeschwindigkeit

Grundsätzlich müssen sich auch kleinere Unternehmen der Einsicht stellen, dass die digitale Transformation eine anzunehmende Herausforderung ist. Dabei handelt es sich um grundsätzliche Änderungen, die ganzheitlich zu denken sind und sich auf alle Geschäftsbereiche auswirken müssen. Insofern kann externes Consulting für neue Impulse und das notwendige Aufbrechen eingefahrener Strukturen bzw. Denkweisen sorgen. Da die digitale Transformation sehr oft den Kern der Unternehmensstrategie berührt, wird ein professioneller Change-Management-Prozess notwendig sein, um zukünftige Wachstumschancen konsequent zu nutzen. Insgesamt zeigen die Erfahrungswerte der letzten Jahre, dass sich die Halbwertszeiten von Produktlebenszyklen und Geschäftsmodellen deutlich verkürzt haben. Unternehmen werden in der digitalisierten Welt nur dann langfristig erfolgreich sein können, wenn sie sich immer wieder neu erfinden und strategisch nachhaltig aufstellen.

Digitale Kompetenz in Unternehmen als Schlüsselfaktor

Unternehmen, die die neuesten technologischen Chancen nutzen wollen, müssen intern ein hohes Maß an digitaler Kompetenz bündeln oder durch externe Strategieberatung etwaige Defizite in diesem Bereich ausgleichen. In Zukunft wird es bei der Entwicklung von neuen Produkten oder Geschäftsmodellen eher auf prozessgetriebene Vorgehensweisen ankommen. Auch wenn sich viele Unternehmen für die Herausforderungen der digitalen Transformation gut aufgestellt sehen, so weisen aktuelle Studien auf große Hemmnisse in diesem Bereich hin. Gerade in vielen mittelständischen Unternehmen werden bestehende Strukturen noch vehement verteidigt, womit Potenziale der Digitalisierung ungenutzt bleiben. Aber ein Geschäftsmodell, das heute noch funktioniert, wird dies angesichts der rasanten Entwicklungsgeschwindigkeit in wenigen Jahren eventuell nicht mehr. Ein weiteres Hemmnis sieht fast jedes zweites Unternehmen mit Blick auf hohe Sicherheitsanforderungen im IT-Bereich. Die jüngsten, publik gewordenen Datenlecks und die strengeren Datenschutzregelungen (Stichwort DSGVO) sorgen dafür, dass dieses Thema für Unternehmen sehr heikel ist. Hier wird erneut deutlich, dass es unternehmensintern einer effizienten Struktur und hohen digitalen Kompetenz bedarf, um die Herausforderungen der laufenden Transformation in der Geschäftswelt meistern zu können.

Digitale Vision: Besondere Herausforderungen für den Mittelstand

Besonders mittelständische Unternehmen, die weltweit ihre Produkte und Dienstleistungen verkaufen, sollten konsequent mit den Chancen der digitalen Transformation gehen. Eine aktuelle KfW Research-Studie zeigt, dass der deutsche Mittelstand Digitalisierungspotenziale nicht konsequent ausschöpft. In den zurückliegenden drei Jahren haben nur etwa 25 % kleiner und mittlerer Unternehmen in digitale Zukunftstechnologien investiert. Schuld daran sind, wie oben angedeutet, traditionelle Sichtweisen und bisher aufgehende Erfolgsstrategien. Die Chancen der Digitalisierung für mittelständische Unternehmen liegen aber auf der Hand: Durch intelligente Netzwerke lassen sich beispielsweise typische Geschäftsprozesse besser und vor allem effizienter steuern. Produkte und Services können bzw. müssen smarter werden, um schneller für individuelle Kundenwünsche verfügbar zu sein. Die konsequente Neuausrichtung auf zukünftige Potenziale kann mit der Entwicklung und anschließenden Implementierung einer digitalen Vision beginnen, die das Unternehmen fit für zukünftige Herausforderungen macht.

2023-11-10
WCG GmbH & Co.KG
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