Einschneidende Ereignisse bieten die Chance, das was bisher war, kritisch zu hinterfragen
Zukunft findet nie so statt, wie wir erwarten oder erhoffen.
Die Zukunft ist eine Illusion, wir können grundsätzlich alles in der Zukunft erreichen und planen. Trotzdem sehen wir die Zukunft oft als ungewisses, beängstigendes Gebilde an - diese Angst und das dadurch entstehende passivere Handeln werden in Krisenzeiten nur verstärkt. Doch dabei vergessen wir oft, dass Individuen, Organisationen und auch ganze Gesellschaften in Krisen über sich selbst hinauswachsen können!
Krisen zeigen uns auf besonders drastische Art und Weise unsere Missstände und Mängel auf. Deswegen sind aus vergangenen Krisen Modernisierungsschübe, bahnbrechende neue Techniken und auch ein verändertes Selbstbild der Gesellschaft hervorgegangen. Das Schlüsselprinzip ist, dass die Menschheit aus ihren Fehlern lernt - wir scheitern und versuchen einen anderen Weg. Zur Not auch immer und immer wieder.
Sehr schnelles Wachstum. Marktübersättigung. Mergerismus.
Krisen beenden Exzesse. Wir werden mit unseren eigenen Problemen konfrontiert und haben keine andere Wahl, als uns mit ihnen zu beschäftigen, wenn wir die Krise überstehen wollen.
Krisen sind schmerzhaft: Umbrüche und Erneuerungen werden fast erzwungen - und bleibt ja nicht viel anders möglich, als uns anzupassen. Doch sie machen uns auch frei von dem, was uns bis jetzt in unserer Komfortzone gehalten hat: Festgefahrene Denkmuster, "Das haben wir schon immer so gemacht". Das macht den Umbruch für uns nicht angenehmer, öffnet uns aber eine Menge Chancen: Nach dem ersten Schmerz können wir mit dem anstrengenden Neubeginn starten. Wir sind nicht mehr an bekannte Muster gebunden, sondern sind auf Kreativität und den Mut zur Veränderung angewiesen.