Das Zukunftsinstitut hat in seiner neuen Studie Transforming Brands dazu einige interessante Thesen
aufgestellt:
Marken werden in Zukunft den Wandel aktiv mitgestalten und im Sinne der Sinn- und Ermöglichungswirtschaft komplett neu definiert werden. Das bedarf neuer Kollaborations-Modelle, welche in einer echten Zusammenarbeit zwischen Marke und Konsument münden. Ökonomische und gesellschaftliche Herausforderungen werden in Zukunft gemeinsam angegangen und schaffen damit eine neue Kollektivität des Wir-Gefühls – und zwar weit über die technologische Ebene hinaus.
Aus wirtschaftlicher Sichtweise gibt es einige Tools und Modelle, die sich dieser Frage bereits widmen. Der Golden Circle von Simon Sinek beispielsweise beschäftigt sich mit den Fragen: Was machen wir? Wie setzen wir es um? und vor allem – WARUM machen wir, was wir tun?!
Die Frage nach dem „Warum“, nach dem sogenannten Purpose ist seit einigen Jahren in aller Munde. Dennoch tun sich erstaunlich viele Unternehmen schwer damit, diese zu beantworten. Doch sie ist eine der entscheidenden Fragen der Zukunft. Warum gibt es das Unternehmen und welchen gesellschaftlichen Wert bietet es?
Die BMC (Business Modell Canvas) des 21. Jahrhunderts ergänzt die übliche Darstellungsform von Geschäftsmodellen um die vier Bereiche Purpose, Planet, Governance und Community. Welchen Mehrwert verfolgt das Unternehmen also, was tut es dabei für die Umwelt, welchen Impact hat es auf die Gesellschaft und wie unterstützt es seine Gemeinschaft.
Um sich dem Thema noch einmal aus einer anderen Richtung zu nähern, ist die Frage entscheidend, was Menschen bewegt. Was sind überhaupt die Themen, auf die es Antworten zu finden und zu geben gilt?
Neben kleineren Microtrends, Konjunkturschwankungen, dem Zeitgeist oder der natürlichen Evolution gibt es eine Art von Trends, die sich mit allen Themen überscheiden: die sogenannten Megatrends.
Als Treiber des Wandels sind Megatrends in der Lage ganze Gesellschafts- und Wirtschaftszweige äußerst disruptiv umzuformen. Sie wirken dabei langfristig dynamisch und kurzfristig disruptiv. Als strategisches Instrument sind sie ideal nutzbar, um Aussagekonzepte entlang der relevanten Trends zu erarbeiten und umzusetzen.
Ziel der Arbeit mit Megatrends ist es, Marken greifbarer und erlebbarer zu machen. Megatrends helfen bei der Navigation, sie schaffen Authentizität, sichern Zukunftschancen, schaffen eine Relevanz bei allen Bezugsgruppen und sind damit ein valides Instrument, um strategische Zukuftsentscheidungen zu treffen.
Es gilt, aus den 12 Megatrends die Trends zu identifizieren, die für das eigene Unternehmen, die Mitarbeiter, die Bezugsgruppen oder die Gesellschaft relevant sind und sich die Frage zu stellen, welche Themen man beantworten will, kann oder muss.
Ziel ist es, eine echte Relevanz zu erschaffen, die nicht auf beliebigen Marketingargumenten beruht. Klartext sprechen, Haltung und Seele zeigen, Stellung beziehen und – ganz wichtig – Beweise liefern, sind die essenziellen Punkte, wenn es um Relevanzsteigerung geht. Formulierungen auch umsetzen und echtes Handeln im Sinne der eigenen Markenstandpunkte sind ganz entscheidende Faktoren. Schaffen Sie so Authentizität, Glaubwürdigkeit und Vertrauen und steigern Sie die Relevanz Ihrer Marke nachhaltig!
Wenn Sie weitere Fragen zum Thema Markenstandpunkte haben, melden Sie sich gerne bei unserem Senior Manager und Brand Advisor Arne Baganz.