Dass man sich zu Weihnachten etwas schenkt, ist für einen Großteil von uns vollkommen logisch – das gehört zu Weihnachten eben dazu.
Wenn wir uns an die Weihnachtsgeschichte erinnern, wird auch schnell klar, woher dieses Ritual rührt: Zur Geburt von Jesus Christus brachten die Heiligen Drei Könige die Gaben Myrrhe, Gold und Weihrauch mit, um ihn als den Messias zu ehren.
So ähnlich wird es auch heute noch zelebriert: Wir schenken uns gegenseitig Geschenke, die ein Zeichen der Freundschaft, Liebe und Verbundenheit sind. Denn um ein passendes Geschenk finden zu können, müssen wir uns mit den Interessen, Vorlieben und Wünschen unseres Gegenübers beschäftigen – schließlich soll das Weihnachtsgeschenk wirkliche Freude bereiten!
Leider steht der Freude über schöne (und manchmal auch nicht ganz so schöne) Weihnachtsgeschenke ein stetig wachsender Müllberg gegenüber, der manchen Schätzungen zufolge über Weihnachten sogar um bis zu 20 % steigt. Die Verpackungen der Geschenke fliegen sofort in den nächsten Müll und manche (nicht ganz so schöne) Geschenke gleich hinterher.
Dass das keinen allzu positiven Effekt auf die Umwelt hat, dürfte keine große Überraschung sein.
Das Thema Nachhaltigkeit und nachhaltiges Wirtschaften beschäftigt uns im Business täglich: Zum einen machen gesetzliche Regulierungen der Politik es unumgänglich, aber auf der anderen Seite möchten auch immer mehr Unternehmen aktiver Treiber der Nachhaltigkeit werden und Verantwortung für faire Geschäftspraktiken, den Schutz von Klima und Umwelt, den sparsamen Umgang mit wertvollen Ressourcen oder auch in ihren Lieferketten übernehmen.
Die Statistik zeigt, dass auch im Kontext des Weihnachtsfests die Relevanz von Nachhaltigkeit und die Verantwortung gegenüber der Umwelt mehr und mehr in den Fokus unserer Entscheidungen rückt. Statt Geschenken fragen sich viele eher: Was ist im Leben wirklich wichtig? Daher rücken Geschenke immer mehr in den Hintergrund und Themen wie Harmonie, Liebe, Ruhe und Besinnlichkeit gewinnen an Relevanz.
Wie wäre es zum Beispiel damit, anstatt materieller Dinge gemeinsame Zeit zu verschenken? Gemeinsam etwas zu erleben, sich sportlich zu betätigen oder einfach mal gemeinsam zu kochen – auch so kann man Freunden und Familie eine riesige Freude machen! Oder wenn man dann doch etwas Materielles kaufen möchte: Wie wäre es mit einem Produkt aus der Region? Etwas, mit dem Sie kleine Geschäfte, das Handwerk oder soziale Projekte unterstützen können?
Auch bei der Verpackung Ihrer Geschenke können Sie durch ganz banale Alternativen einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten: Anstatt rollenweise Geschenkpapier zu verwenden, könnte es auch eine schöne Möglichkeit sein, Recyclingpapier mit Zweigen oder Tannenzapfen zu schmücken.
Unser Impuls an Sie: Weihnachten steht vor der Tür. Fokussieren Sie sich in dieser ganz besonderen Zeit auf das, was wirklich wichtig ist und machen Sie Weihnachten zu einem Fest der Liebe und Besinnlichkeit!