Und was ist dann ein Slogan?
Es wird diskutiert, ob es überhaupt einen Unterschied zwischen Claim und Slogan gibt, und wenn ja, ob dieser überhaupt noch zeitgemäß ist. Oft werden die Begriffe Claim und Slogan gleichbedeutend benutzt. Es gibt jedoch Unterschiede, die die beiden Begriffe klar voneinander abgrenzen. Ein Claim (auch Markenclaim) beschreibt den Markenkern eines Unternehmens, wohingegen ein Slogan temporär und meistens kampagnenbezogen (auch Kampagnenclaim genannt) ist und den Kaufanreiz in den Vordergrund stellt.
Beispiel BMW: Der Claim von BMW „Freude am Fahren" ist kampagnenübergreifend immer der gleiche. Das Grundversprechen „Freude am Fahren“ ist ein fester Bestandteil der Corporate Identity und spiegelt sich in der gesamten Produktpolitik wider. Je nach Kampagne ändert sich jedoch der jeweilige Slogan: „Freude ist jung“ oder „Freude sagt niemals nie“. Ein weiterer Unterschied ist der rechtliche Aspekt. Claims werden meistens im Zusammenhang mit der Marke geschützt. Slogans hingegen nicht.
Was macht gute Claims und Slogans aus?
Sie sollten die Identität eines Unternehmens auf den Punkt bringen und dabei kurz, aussagekräftig und leicht zu merken sein. Bekannte Beispiele sind:
„Nichts ist unmöglich“ – Toyota
„Geiz ist geil“ – Saturn
„Bitte ein Bit“ – Bitburger
„Ich liebe es“ – McDonald‘s
Doch wie die Praxis zeigt, ist nicht alleine die Länge entscheidend, sondern die Wirkungskraft. Dies zeigen folgende Beispiele:
„Wohnst du noch oder lebst du schon?“ – IKEA
„Liebe ist, wenn es Landliebe ist“ – Landliebe
„An meine Haut lasse ich nur Wasser und CD“ – CD
Wir sehen, dass Claims und Slogans als produktergänzende Botschaft unverzichtbar sind, um im Gedächtnis seiner Kunden zu bleiben.