Zu wenig Investitionen in die Digitalisierung
Im Jahr 2022 gaben 34% der befragten Unternehmen an, dass sie nur 0-5% ihres Gesamtumsatzes in den Bereich E-Commerce investieren (Quelle: statista.de). Dabei ist aber zu beachten, ob das Unternehmen mit einem globalen oder lokalen Vertrieb arbeitet. Die niedrigen Investitionen im Bereich E-Commerce basieren darauf, dass vor allem wenig in die Digitalisierung in den Unternehmen investiert wird. Laut Sascha Wehbrink, Head of Operations Success & Partner der WCG, werden dort häufig noch Papiere abgestempelt und dann wieder in das System eingefügt. Das wäre nicht besonders schlau. In diesen Punkten lässt sich Zeit einsparen und die Fehleranfälligkeit wäre nicht so hoch. Weiterhin sei es wichtig, die Prozesse über eine Schnittstelle zu automatisieren, damit nicht mehr alles händisch in das System eingetragen werden muss. Durch eine Verknüpfung der Auftragsbestätigung zu der vorhandenen Ware bis zum Warenausgang ist es möglich, dass die Systeme miteinander reden und den Prozess autonom durchführen.
Amazon im B2B Bereich?
Im B2C Bereich hat sich Amazon eine Monopolstellung erarbeitet, denn wenn man etwas sucht, schaut man zuerst auf Amazon danach. Durch die Corona-Pandemie haben viele Mittelständler bereits ihr Potenzial im E-Commerce ausgebreitet. Doch häufig fehlt es an gut geführten und vollständigen Datenbanken über die Waren und die Kunden. Weiterhin muss jedes Unternehmen für sich schauen, ob es sinnvoll ist, die Onlinepräsenz auszubauen. Dabei können sie sich an ihren Kunden und deren Bedürfnissen orientieren.
E-Commerce im eigenen Unternehmen integrieren
Grundlegend für jede Veränderung ist die Analyse der Ist-Situation im Unternehmen. Dabei wird geprüft, welche Produkte und Daten bereits vorhanden sind und in welchem Zustand diese sich befinden. Weiterhin wird analysiert, welche Zielgruppe den eigenen Kunden entspricht und welche Wünsche diese mitbringen. Hier gehen die verschiedenen Vorstellungen mit den unterschiedlichen Generationen einher. Auf dieser Analyse ist es möglich, eine Lösung für das E-Commerce aufzubauen. Die Digitalisierung wird immer weiter voranschreiten und sich ebenfalls durch den B2B-Bereich ziehen. Unternehmen bieten bereits Chats oder Bots an, welche den Kunden 24/7 Fragen beantworten können und potenziellen Kunden Informationen über die angebotenen Produkte geben. Jedoch wünschen sich manche Kunden, mit einem Berater zu sprechen, wodurch dieser in der Umsetzung von Digitalisierungsstrategien nicht verloren werden darf.
Herausforderungen der Zukunft
Für B2B Unternehmen wird es eine Herausforderung werden, die Lieferung der Produkte zu optimieren. Bei Amazon ist es häufig so, dass man etwas heute bestellt und es am nächsten Tag ankommt. Aber auch die Lieferoptionen stellen Unsicherheiten dar. Bei vielen Unternehmen gibt es die Möglichkeit auf click-and-collect die Ware zu bestellen und in kurzem Zeitraum selbst abzuholen. Weiterhin werden die Zahlungsmethoden thematisiert werden, da die Kunden so einfach wie möglich bezahlen wollen, ohne komplizierte Anmeldeverfahren. Als Letztes wird der Support der Kunden weiterhin eine Herausforderung bleiben, da die Kunden so gut es geht, betreut und dabei die notwendigen Digitalisierungen umgesetzt werden sollen, z.B. durch Chatbots.