A wie Achtsamkeit
Die Welt dreht sich immer schneller. Täglich passieren Dinge und Entscheidungen werden gefällt, die vermehrt Ängste, Sorgen und Unsicherheiten in uns auslösen. Unser Kopf muss permanent neue Geschehnisse und Gefühle verarbeiten. Zusätzlich sind wir durch Medien einer Reizüberflutung ausgesetzt und häufig befinden wir uns in Situationen, in denen Multitasking erforderlich ist. Wie ist diese Welt mit dem Wort „Achtsamkeit“ kompatibel?
Achtsamkeit ist ein „Gegen“-Trend, der versucht, genau dieses emotionale Ungleichgewicht auszubalancieren. Denn Achtsamkeit oder auch „Mindfullness“ bedeutet die bewusste Wahrnehmung der Gegenwart. Dieser Perspektivenwechsel verlangt, unsere eigenen Routinen zu durchbrechen, um das Hier und Jetzt wieder bewusster wahrnehmen zu können. Achtsamkeit ist ein Versuch, dem Stress in unserem Alltag entgegenzuwirken und einen Ausgleich zu schaffen. Die Voraussetzung für diesen Prozess ist jedoch innerlicher Natur. Es verlangt das Abschalten von projizierten Gedanken und die Ausblendung der Umgebung.
3 Tipps zum Perspektivenwechsel
- Lerne den Blickwinkel von Anderen kennen – Fremdreflexion!
- Verlasse deine Komfortzone – Ortswechsel!
- Gehe aktiv in die Kommunikation - Austausch!
Durch das Verlassen der eigenen Perspektive und die Betrachtung von außen kann der eigene Horizont erweitert und subjektive Sichtweisen objektiviert werden. Andere Blickwinkel können eingenommen und Entscheidungen hinterfragt werden – so können neue Chancen, Möglichkeiten und neue Lösungswege erkannt werden. Außerdem können andere Meinungen besser akzeptiert werden und im Alltag dazu führen, geduldiger zu sein.
Achtsamkeit bedeutet aber auch, ab und zu aktiv einen Gang zurückzuschalten und sich „eine Pause von der Welt zu nehmen“, Abstand von sozialen Medien zu nehmen, dem Chaos zu entfliehen und den Fokus auf sich selbst zu legen. Dazu gehört auch mal „Nein“ zu sagen, „selbstverständliche” Dinge kritisch zu hinterfragen und den Moment zu genießen!