Grundsätzlich leitet ein Digital Leader den digitalen Transformationsprozess im Unternehmen. Er sollte ein gutes Verständnis von den Chancen, aber auch den Herausforderungen der Digitalisierung haben und das eigene Unternehmen und seine Stärken und Schwächen innig kennen.
Wenn wir uns vor Augen führen, welche Aufgaben der Digital Leader übernimmt, wird schnell deutlich, dass er Allrounder sein muss. Stellen Sie sich vor: Im Mai haben Sie eine Aufgabe im Bereich E-Commerce und im Juni benötigen Sie jemanden, der Ihre Vertriebsaktivitäten digitalisiert. Nur ein Allrounder mit einem tiefgründigen Grundverständnis für die fundamentalen Elemente der Digitalisierung und für Ihr Unternehmen kann diese vielfältigen Aufgaben lösen.
Abhängig von den Erwartungen und Zielen Ihres Unternehmens können durchaus Themenbereiche im Zuge des Transformationsprozesses an Bedeutung gewinnen, die Ihr Digital Leader als Allrounder nicht im Detail lösen kann. Da er jedoch den vollständigen Überblick über den Prozess hat, kann er sich Unterstützung von extern holen und diese externen Berater gezielt koordinieren.
Definieren Sie Ihre Digital-Ziele und formulieren Sie klar und deutlich, wo sich der Grad der Digitalisierung Ihres Unternehmens in den nächsten 2-3 Jahren bewegen soll – so kann Ihr Digital Leader effektiv in das Zielbild und die Vision Ihres Unternehmens arbeiten!
Beim Stichwort Daten qualmt den meisten schon der Kopf – Zahlen über Zahlen, die gesammelt werden und von denen (meistens) ein Großteil in der nächsten Schublade verschwindet.
Der erste Schritt im Umgang mit Daten ist, das Bewusstsein für die Potenziale von Daten zu schaffen! Zu erkennen, dass Daten attraktiv sind und essenziell wichtig für den Erfolg des eigenen Geschäftsmodelles.
Wenn dieses Bewusstsein im Unternehmen angekommen ist, können Daten strategisch genutzt werden:
Schauen Sie sich Ihr Geschäftsmodell ganz genau an: Was für eine Art von Geschäftsmodell haben Sie? Baut es auf einer Plattform auf? Funktioniert es analog? Verkaufen Sie Dienstleistungen oder Produkte? Sind Ihre Kunden B2B oder B2C? Abhängig von der Art Ihres Geschäftsmodells bieten sich unterschiedliche Herausforderungen, Chancen und Potenziale!
Fragen Sie sich: Was möchten wir mit unseren Daten eigentlich erreichen? In welchen Bereichen wollen wir sie einsetzen? Wie können wir sie nutzen? Und warum sammeln wir diese Daten?
Sie können auch mit kleinen Datensätzen arbeiten! Im Kontext von Data und Data-Nutzung fällt häufig das Stichwort Big Data – gerade für kleine und mittelständische Unternehmen, aber auch für Start-ups, wird das Sammeln – und vor allem die Verwertung – von Daten dieser Größenordnung fast unmöglich sein.
Fangen Sie lieber mit kleinen Datensätzen an und machen Sie diese nutzbar – Qualität geht gerade am Anfang vor Quantität!