Visuelle, auditive und weitere Sinnes-Erlebnisse fallen unter den Deckmantel der Corporate Identity. Dazu gehören zum Beispiel Sound, Architektur, Mitarbeiter-Auftreten, Print- sowie auch digitale Medien. Aufgabe der Corporate Identity ist es, die Identität und Werte des Unternehmens nach innen und außen zu transportieren.
Ein Corporate Design ist das visuelle Erscheinungsbild eines Unternehmens. Kontextlos, mal eben einen neuen Briefbogen für ein Unternehmen zu gestalten, ist genauso sinnvoll wie eine Ferndiagnose beim Arzt. Jeder Arzt muss sich seinen Patienten persönlich genau anschauen, um eine passende Lösung anzubieten. So auch wir Designer. Es ist wichtig, sich zunächst über die Organisationen oder die Unternehmen, für die man arbeitet, und deren Dienstleistungen zu informieren. Man muss die Ziele und die Philosophien seiner Kunden verstehen. So wird für jedes Projekt vorerst recherchiert und analysiert, um später die Werte und Qualitäten des Auftraggeber richtig und gut visualisieren zu können, und damit eine optische Identität herauszuarbeiten. Diese Identität schafft Vertrauen bei den Kunden.
Ein weiterer Vorteil eines Corporate Designs (CD) ist die Vereinfachung von Abläufen. Vieles ist bereits vordefiniert, wie zum Beispiel der Rechnungsbogen, die Visitenkarte und mehr. Daraus resultiert auch ein ökonomischer Nutzen. Kosten können langfristig, unter anderem aufgrund von Zeitersparnis, gesenkt werden. Weiter unterstützt ein authentisches CD die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen oder einer Organisation. Dies wirkt motivierend und bindend. Ein klares Unternehmensprofil schafft einen Wiedererkennungswert und hilft außerdem bei der Positionierung im Markt. Ein CD ist viel mehr als ein Logo. Es beinhaltet Regeln, die das gestalterische Vorgehen des optischen Erscheinungsbildes definieren. Diese werden individuell für jedes Projekt verfasst und in einem Manual/Style Guide festgehalten.