Im letzten Semester meines Studiums angelangt ist mir eingefallen: Oh! Ich muss ja noch ein Praktikum machen! Auf die Empfehlung einer Freundin habe ich mich dann bei der WCG beworben und hatte anschließend nach zwei kleinen Kennlerngesprächen das Praktikum in der Tasche.
Es stand von Anfang an fest, dass das Praktikum ausschließlich im Homeoffice stattfinden kann, was ich anfangs bedauerte. Das Wort Praktikum lässt einen ja an etwas ganz anderes denken: praktisch, dabei sein, vor Ort und mit vielen neuen Leuten. Diese Erfahrung nicht so erleben zu können, ist natürlich schade aber in einer Pandemie für alle die sicherste Lösung. Außerdem habe ich nach drei Online-Semestern an der Uni schon ein Gefühl für Homeoffice bekommen und es musste keine große Umgewöhnung stattfinden. Natürlich hat es auch Vorteile: Man ist flexibler und kann sich seinen Tag und seine Aufgaben selber einteilen. Das ist vor allem praktisch, wenn man nebenbei noch Uni hat oder sich zu bestimmten Tageszeiten besser konzentrieren kann.
Ich habe das ganze Praktikum in einem kleinen Team von vier Leuten gearbeitet: Lea, Paula, Anne und ich. In den ersten zwei Wochen wurde mir viel gezeigt und erklärt und auch die Unternehmensphilosophie nähergebracht. Mit der Zeit habe ich immer freier und selbständiger gearbeitet und musste demnach in der Lage sein, meine Zeit gut einzuplanen und kleine Probleme selber zu lösen. Diese Learning-by-doing-Methode kann für manche schwierig sein aber für mich war es optimal.
Zu meinen Aufgaben gehörte vor allem die Pflege der Website, des Blogs und des Intranets. Die kreativste Aufgabe hierbei war die Erstellung von verkaufenden Landingpages. Hierzu musste ich Informationen vom Shop, dem Blog und informierenden Landingpages zusammensuchen und daraus mit dem Schreibprogramm Typo3 eine verkaufende Landingpage verfassen, welche das Unternehmen und das Produkt optimal bewirbt. Für den Blog habe ich eher organisatorische Arbeit geleistet. Hierbei ging es um die Zuordnung und Verlinkung von Blogbeiträgen, damit sie sichtbarer sind und von Kunden öfter geklickt werden. Das Intranet des Unternehmens zählte auch zu meinen Aufgabenbereichen. Hierzu habe ich regelmäßig Texte über Produkte, die beim Product Lunch vorgestellt wurden, verfasst, damit sie den Mitarbeitern zur Verfügung stehen. Außerdem habe ich an einem Internal Branding Projekt mitgewirkt, wofür im Unternehmen mehrere Umfragen über die Unternehmensphilosophie durchgeführt wurden. Hierzu habe ich die Ergebnisse dieser Umfragen zu Texten verfasst und besondere Zitate herausgesucht, um anschließend Intranet Beiträge zu verfassen, die regelmäßig hochgeladen werden. Außerdem möchte das Unternehmen in Zukunft seinen TikTok-Account vorantreiben, wozu ich eine Recherche betrieben habe wie ein Account eines B2B Unternehmens auf dieser Plattform aussehen kann, damit es interessant und lehrreich ist und die richtigen Zielgruppen angesprochen werden. Zu diesem Thema habe ich eine kleine Präsentation gehalten.
Praktikum im Homeoffice? Ja das geht. Über Microsoft Teams ist alles sehr gut organisier-und umsetzbar. Wenn man dazu noch ein tolles Team hat indem jeder seine Aufgaben motiviert und gewissenhaft bearbeitet und in der Lage ist offen und ehrlich zu kommunizieren, sich gegenseitig zu unterstützen und zuzuhören, dann ist Homeoffice ein Kinderspiel.
Das Praktikum bei der WCG hat mir geholfen einen Einblick in das Berufsleben zu bekommen - was mir bei Gestaltung meines Masterstudiums, späteren Bewerbungen und Berufen helfen wird. Und zuletzt: Vielen lieben Dank and Lea, Paula und Anne, die mich herzlich in ihr Team aufgenommen und unterstützt haben!