Die derzeitige Führungskultur befindet sich in einem Wandel: Immer lauter werden Fragen wie: “Wie werde ich zu einer guten Führungskraft?” Und das nicht ohne Grund!
Dem Gallup-Institut zufolge liegt der Einfluss einer Führungskraft auf die emotionale Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen bei bis zu 70%. Eine Erkenntnis, die in Zeiten des Fachkräftemangels nicht außer acht gelassen werden sollte. Mitarbeiterbindung durch gute Führung und ein angenehmes Arbeitsklima ist somit wichtiger denn je.
Der Wunsch nach einer unterstützenden Führungskultur, in der Mitarbeiter wertgeschätzt und befähigt werden immer besser zu werden, wird immer deutlicher. Ein möglicher Ansatz, um solch eine kooperative Führungskultur zu erreichen, ist das Stärkencoaching.
Das stärkenbasierte Coaching fokussiert sich - im Gegensatz zu vielen anderen Coachingansätzen - voll und ganz auf den Ausbau und die Förderung der Talente und Stärken der Mitarbeitenden. Dem Ansatz liegt die Überzeugung zugrunde, dass Menschen keine Schwächen, sondern lediglich unterschiedlich stark ausgeprägte Stärken haben.
Beim Leadership geht es um Menschen. Die Aufgabe des Leaders besteht darin, Menschen zu gemeinsamer Leistung zu befähigen, ihre Stärken zur Wirkung zu bringen und ihre Schwächen irrelevant zu machen!
Basierend auf diesem Ansatz ist es nicht Aufgabe der Führungsperson, lediglich ToDos zu delegieren, sondern sie übernimmt viel mehr die Rolle des Coaches. Ihre Aufgabe ist es, die Stärken der Mitarbeitenden zu erkennen, zu fördern und diese sinnvoll und systematisch zu nutzen und einzusetzen. So kann die Führungskraft die Projektteams so zusammenstellen, dass sich die Stärken der Teammitglieder optimal ergänzen und diese effektiver und erfolgreicher zusammenarbeiten können und als Team mehr Erfolgserlebnisse erleben!
Die Führungskraft muss durch Respekt und Vertrauen eine emotionale Sicherheit vermitteln, die beim Mitarbeitenden das Verantwortungsbewusstsein stärkt und ihn dazu führt, seine Aufgaben mit Herzblut zu meistern. So entstehen Ergebnisse, die motivieren, erfüllen und zu Höchstleistungen anspornen.
Die Tatsache, dass eine stärkenbasierte Führung nachweislich individuelle, interpersonelle sowie unternehmerische Bedingungen verbessert, bestätigen auch die Forschungen des Gallup-Instituts. Diese haben gezeigt, dass Stärkenorientierung eng mit Erfolg verknüpft ist: Mitarbeiter erledigen ihre Arbeit nachweislich zufriedener und selbstbewusster.
Die Talente der eigenen Mitarbeiter zu fördern, durch die Etablierung einer stärkenbasierten Führung ist in jedem Fall lohnenswert. Mitarbeiter lassen sich durch die positive Führungskultur emotional an das Unternehmen binden und erledigen ihre Arbeit nachweislich engagierter und produktiver, wovon letztlich auch das Unternehmen profitiert.