Unter Markenbotschaftern verstehen wir all jene Menschen, die von einer Marke, einem Unternehmen, einem NGO, etc. vollkommen überzeugt sind und die keinen Hehl daraus machen, ihre Begeisterung nach außen zu tragen.
In der Customer Journey sind die Brand Ambassadors vor allem deswegen so relevant, weil sie auf Social Media und im (Gespräch mit Freunden und Bekannten) kostenlos Werbung für eine Marke machen. Das eröffnet neue Möglichkeiten und potentielle Kunden und diese Testimonials genießen ein höheres Maß an Glaubwürdigkeit als bezahlte Anzeigen. Als lineare Entwicklung kann man dies von klassischer Werbung über prominente Werbefiguren und glaubwürdige Influencer hin zum kleinen Markenbotschafter sehen.
Besonders durch Plattformen wie Facebook, Instagram und Co. hat das an Relevanz gewonnen, da Markenbotschafter mit Brands auf Social Media interagieren, Beiträge teilen und kommentieren oder einfach die Unternehmen markieren, die ihnen am Herzen liegen. So entsteht eine organische Reichweite, in den sozialen Netzwerken und als Verbesserung des Google Rankings durch Erwähnungen und Verlinkungen in Blogs.
Diese überzeugten Fürsprecher sind aber nicht nur wichtig, wenn es um neue Conversions geht, sondern auch bei der Gewinnung hochqualifizierter Mitarbeiter auf LinkedIn und Co.
Denn natürlich können Sie junge, spezialisierte und kompetente Fachkräfte eher dann gewinnen, wenn Ihr Team jeden Tag zeigt, wie inspirierend und dynamisch Ihr Arbeitsplatz ist.
Im klassischen Kundendienst, bei Vertretern oder in Verhandlungen bei B2B-Unternehmen ist genau dieser Prozess eigentlich selbstverständlich. Wer zwischen Kunde und Unternehmen steht, muss Markenbotschafter sein, um glaubhaft die Marke repräsentieren zu können.
Genau diesen Spirit sollte jeder Mitarbeiter haben. Dafür muss Ihr Unternehmen zunächst einmal die Markenbotschaft klar (mit allen Mitarbeitern) kommunizieren. Wofür steht Ihre Marke kulturell, menschlich und professionell? Was macht Ihre Marke besonders? Und was tun Sie dafür, dies auch auf alle Stakeholder im Unternehmen zu übertragen?
Dieses Internal Branding wird im Markenbildungsprozess häufig unterschätzt, sollte jedoch genau so gewichtet werden externe Werbemaßnahmen. Zumal eine einheitliche, gut kommunizierte und auch gelebte Markenidentität im Unternehmen auch handfeste wirtschaftliche Vorteile hat. Ein interner Brand Guide oder Code of Conduct können genau dies auf einfach Art und Weise erreichen.
Mitarbeiter, die sich mit Ihrem Unternehmen identifizieren, können besser als Teams zusammenarbeiten und haben mehr Raum, sich zu entfalten. Und wenn Markenbotschafter neue Fachkräfte gewinnen, profitiert Ihr Unternehmen mit jedem neuen Onboarding.
Im optimalen Szenario ist jeder Mitarbeiter Markenbotschafter, dann entsteht ein echter Team Spirit im Unternehmen und die Werte, die die Marke im Kern ausmachen, werden auch Tag für Tag am Schreibtisch, auf Kundenbesuch oder in der Kaffeeküche gelebt.
Solche Werte kommunizieren sich bewusst und unbewusst nach außen, sie sorgen für glückliche Gesichter auf LinkedIn, für Empfehlungen bei Freunden, für ein positives Gesprächsklima und eröffnen Marken dadurch neue Möglichkeiten. Zu lange stand bei vielen Unternehmen ausschließlich die Kundenzufriedenheit im Mittelpunkt - auch Mitarbeiter sollen die eigene Marke lieben und leben.