Das Einliniensystem ist eine mögliche Struktur einer Unternehmensorganisation. Mit dieser Struktur soll die Auftragserteilung und auch das Empfangen der Aufträge geregelt werden. Die Struktur des Einliniensystems, beruht auf dem Prinzip der Einheit der Auftragserteilung von Henry Fayol. Das Einliniensystem ist somit, neben dem Mehrliniensystem und dem Stabliniensystem, eine mögliche Grundform der Aufbauorganisation. Einliniensystem in der Praxis bedeutet, dass jeder Mitarbeiter der Organisation immer nur einen direkten Vorgesetzten hat. Jeder Vorgesetzte, kann jedoch mehreren Mitarbeitern übergeordnet sein. Informationen werden in diesem Modell immer nur an die nächste untergeordnete oder übergeordnete organisatorische Einheit weitergegeben. Einzelne Stellen dürfen hierfür nicht übersprungen werden.
Vor- und Nachteile des Einliniensystems
Vorteile:
Das Einliniensystem profitiert, in erster Linie von seinen klaren Unterstellungsverhältnissen, sowie der einfachen und übersichtlichen Struktur. Auch gibt es klare Kommunikations- und Weisungswege, die für jeden ersichtlich sind. Ebenfalls gibt es im Einliniensystem keine Überschneidungen von Kompetenzen. Die einzelnen Kompetenzbereiche sind zudem deutlich aufgeteilt und klar voneinander abgegrenzt. Somit hat jeder Mitarbeiter im Unternehmen seine eindeutige Zuständigkeit.
Nachteile:
Das Einliniensystem leidet unter den langen Kommunikations- und Dienstwegen. Dadurch, dass keine Stelle der Organisation ausgelassen werden darf, sind diese allerdings nicht vermeidbar. Ebenfalls kann es über diese Kommunikationswege, zu einer Informationsfilterung kommen, bei der nicht alle Informationen beim gewünschten Empfänger ankommen. Durch die langen Kommunikationswege, können die Zwischeninstanzen schnell überlastet werden, aber auch die Führungspositionen werden durch ihre Kontrollaufgaben zusätzlich belastet.