In der 57. Folge unseres Podcasts Creating Relevance spricht Lea Heuchtkötter, Head of Sales and Marketing Success und Moderatorin des Podcasts, Nicole Bauer, Geschäftsführerin von Talentscout, und Lucia Peter, Senior Consultant bei der WCG, über die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen in einem Markt, der sich rasant verändert: Unsicherheiten, demografischer Wandel und der anhaltende Fachkräftemangel fordern neue Denkweisen – vor allem in den Bereichen Führung, Unternehmenskultur und Employer Branding.
Im Fokus des Gesprächs steht:
Der Fachkräftemangel bleibt eine zentrale Herausforderung – und spitzt sich durch den demografischen Wandel weiter zu. Viele erfahrene Beschäftigte gehen bald in Rente, während neue Talente schwer zu gewinnen sind. Gleichzeitig sorgt die wirtschaftliche Unsicherheit dafür, dass potenzielle Kandidaten zögern, den Job zu wechseln. Sicherheit hat aktuell Vorrang. Unternehmen sind daher gefordert, sich frühzeitig strategisch aufzustellen, Entwicklungsperspektiven zu bieten und als Arbeitgeber sichtbar und verlässlich aufzutreten.
Der Fachkräftemangel ist da - und der Renteneintritt wird kommen.
In einem angespannten Arbeitsmarkt reicht es längst nicht mehr aus, neue Mitarbeitende zu gewinnen – mindestens genauso wichtig ist es, bestehende Kräfte zu halten. Lucia Peter hebt hervor, wie entscheidend dabei die Faktoren Führung, Kultur und Kommunikation – kurz: FKK – sind. Wer Mitarbeitende ernst nimmt, ihnen zuhört und sie aktiv einbindet, schafft nicht nur Zufriedenheit, sondern echte Bindung. Eine starke Arbeitgebermarke entsteht dort, wo Menschen Vertrauen spüren, sich entfalten können und sich langfristig mit dem Unternehmen identifizieren.
Nur weil Mitarbeitende sagen: ‚Ich bleibe hier, weil ich einen sicheren Job habe‘, heißt das für das Unternehmen noch lange nicht, dass sie sich auch mit dem Unternehmen identifizieren und engagieren.
Nicole Bauer macht deutlich: Recruiting ist weit mehr als das bloße Vermitteln von Lebensläufen. Es beginnt mit der gezielten Ansprache – individuell, wertschätzend und auf Augenhöhe. Entscheidend ist dabei, Potenziale zu erkennen und nicht nur kurzfristige Lücken zu füllen, sondern echte Entwicklungsperspektiven zu eröffnen. Dafür braucht es mehr als ein gutes Netzwerk – nämlich ein tiefes Verständnis für die Unternehmenskultur, Werte und das, was ein Unternehmen als Arbeitgeber wirklich ausmacht.
Wir müssen einfach verstehen, was ist das das Motiv, was ist der Motivator hinter diesem Menschen