

Ein Großteil der Besucher einer Webseite bleibt anonym. Zwar tauchen diese als einfache Zahl in beispielsweise Google Analytics auf, jedoch lässt sich anhand dessen nicht nachvollziehen, wer "hinter" diesem Besuch steht. Genau dieses Problem sollen Programme wie Salesviewer oder Leadscope lösen. Wichtige Instrumente im Toolkit von Unternehmen bilden diese noch aus einem weiteren Grund: um "blinde Flecken" zu neutralisieren. Ein Großteil der Benutzer einer Webseite hinterlässt, auch im B2B-Sektor, keine Kontaktdaten oder Informationen. Selbige werden normalerweise über das Kontaktformular oder beispielsweise Newsletter-Anmeldungen beziehungsweise Downloads bezogen. Fanden diese nicht statt, bleibt der Nutzer ohne weitere (Software-)Unterstützung anonym - und die Vertriebskette kommt zum Erliegen.
Diese Probleme sollen Programme lösen. Was sie dafür zunächst tun, ist den Nutzer selbst zu identifizieren. In der Praxis sehen die übermittelten Informationen, nachdem ein Nutzer auf der Webseite war, so aus:
Die Unternehmen hinter den Programmen nutzen häufig noch umfangreiche Datenbanken, um beispielsweise direkt im nächsten Schritt Kontaktmöglichkeiten zu offerieren. Für Unternehmen zeigt sich anhand solch einer umfangreichen Übersicht sofort, welche Vorteile sich daraus erschließen lassen. Besucher, die ehemals anonym waren und keinerlei weitere Akquise zuließen, bekommen plötzlich ein Gesicht - aber auch ein Wesen.
All diese Informationen lassen sich im Anschluss von dem Unternehmen nutzen, um eine individualisierte Vertriebskette mit gezielter Ansprache aufzubauen - und bereits passende Antworten auf aus dem Such-Verhalten abgeleiteten Fragen zu liefern.
Im B2B-Sektor ist die Identifizierung über solche Tools beliebt, weil sich die IP-Adressen Unternehmen, aber nicht einzelnen natürlichen Personen zuweisen lassen. So werden die DSGVO-Richtlinien nicht verletzt. Dennoch obliegt es natürlich jedem Webmaster beziehungsweise Unternehmen, gegebenenfalls über diese Art des Trackings und der Identifizierung zu informieren und im gleichen Schritt die notwendige Zustimmung einzuholen. Viele der marktführenden Softwarelösungen bieten die Identifizierung aber sogar ohne den Einsatz von Cookies an.