Mit der Leidenschaft Kunst Geld zu verdienen ist ein toller Beigeschmack, doch nicht für jeden selbstverständlich. Damit die Kreativität nicht unter dem Druck leidet und für Geld reproduziert werden muss, ist es sinnvoll sich nach einem Beruf umzuschauen, der wohlmöglich auch Kreativität erfordert aber nicht die Leidenschaft für Kunst erlischt.
Miran Husen ist 17 Jahre alt und in Syrien geboren. Seit etwas sechs Jahren lebt er in Deutschland und absolviert nächstes Jahr sein Abitur. Seit seiner Flucht hat er sich intensiv mit Kunst auseinandergesetzt und sie in Bildern, Ausstellungen, auf Social Media und in seiner Kleidung zum Ausdruck gebracht. Er hat viel gezeichnet und konnte sogar von seinen Werken profitieren. Nun möchte er einen zukünftigen Beruf finden, in dem er sein Interesse für Kunst ausleben kann. Miran bewarb sich für ein einwöchiges Schülerpraktikum bei der WCG, um Berufserfahrungen im Designbereich zu sammeln. Aufgrund der aktuellen Umstände hat Miran sein Praktikum zum größten Teil im Homeoffice absolviert und dennoch bot es ihm eine große Orientierung für seine Zukunft.
Miran wurde zu Beginn in die Strukturen der WCG eingeführt und erhielt danach die Aufgabe, ein Design für einen der fünf Markenstandpunkte der WCG zu erstellen. Ihm wurde erklärt, wie die Designer im Unternehmen vorgehen: Zuerst wird eine Strategie entwickelt und dann gehandelt. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren entschied sich Miran, nach einem Brainstorming und einer detaillierten Planung, für den WCG Markenstandpunkt „Trust“ und begann ein Schaubild zu erstellen. Schnell merkte er jedoch, dass diese Art von Kunst gar nicht so leicht war wie anfangs erwartet. Glenn Farris, Head of Design Success, war direkter Ansprechpartner für Miran und unterstütze ihn bei seiner Aufgabe. Glenn weiß aus eigener Erfahrung, dass es anfangs gar nicht so leicht sein kann, die Leidenschaft für Kunst und das eigentliche Können in die strategische Arbeit mit Design umzusetzen.
Miran konnte seine Aufgaben gut erledigen und blieb jedoch unter den Erwartungen, die er an sich selbst gestellt hatte. Doch genau das war das Entscheidende für ihn. Er erlernte die strategische Herangehensweise an eine Designherausforderung – Skizzieren, Änderungen vornehmen und eine geplante Sinnstruktur für das Design entwerfen, denn das sind die entscheidenden Faktoren eines Designers. Dass er im Umgang mit den Programmen und der Erstellung von Schaubildern noch Routine benötigte, zeigte Miran nur eins: Wenn er fleißig weiter übt und sich von den Herausforderungen nicht entmutigen lässt, dann wird er seine kreative Leidenschaft in seinem Beruf verwirklichen können! Die Tools, Kreativität zu verwirklichen, können erlernt werden, doch die Ideen muss man in sich haben.