Unter dem Begriff Employer Brandings verstehen wir ein strategisches Konzept, mit dem sich das eigene Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber positionieren möchte und sich dabei aktiv vom Wettbewerb abhebt, um dadurch die richtigen Fachkräfte für das Unternehmen zu finden. Employer Branding beschreibt also alle Maßnahmen, die ein Unternehmen ergreift, um sich gegenüber potenziellen Mitarbeitern als attraktiver Arbeitgeber darzustellen und die eigene Marke zu stärken. Der Fokus des Employer Branding liegt auf dem Aufbau und der Implementierung der starken Arbeitgebermarke.
Das Employer Branding wirkt immer in zwei Richtungen: Auf der einen Seite unterstützt es das Recruiting von neuen Fachkräften, auf der anderen Seite bindet es Mitarbeiter langfristig an das eigene Unternehmen und steigert ihre Effektivität und Produktivität.
Schon seit einigen Jahren beschäftigt der Fachkräftemangel die Personalabteilungen verschiedenster Unternehmen: immer schwieriger wird es, die passenden und gut ausgebildeten Mitarbeiter für Unternehmen zu finden. Der dadurch entstehende „War for Talents“ wird durch die Digitalisierung und Globalisierung zunehmend verstärkt. Das sorgt aus Unternehmensperspektive für mehr Wettbewerb um die richtigen Fachkräfte.
In diesem Kontext zeigt der Employer Brand Research 2020 Report von randstand, dass Unternehmen mit einer starken Arbeitgebermarke eine bis zu doppelt so schnelle Besetzung ihrer ausgeschriebenen Stellen verzeichnen. Der Report zeigt uns schwarz auf weiß: Unternehmen, die kommunizieren, was sie als Arbeitgeber ausmacht, wofür sie als Unternehmen stehen und was sie vom Wettbewerb abhebt, sind attraktiver für mögliche Arbeitnehmer.
Ziel des Internal Brandings ist es, eine starke Marke durch die Mitarbeiter aufzubauen. Es geht darum, die Mitarbeiter so von der Marke zu begeistern, dass sie durch ihr Tun und Handeln ganz automatisch als Markenbotschafter fungieren und somit die Markenversprechen des Unternehmens nach außen tragen.
Um Mitarbeiter von der eigenen Marke begeistern zu können, muss die Marke greifbar gemacht werden – Mitarbeiter müssen durch das Internal Branding in die Markenbildung mit einbezogen werden, die Marke muss verständlich und erlebbar gemacht werden. Nur so können die Mitarbeiter das Markenversprechen des Unternehmens leben und auch nach außen an potenzielle Mitarbeiter und Kunden tragen.
Um die Marke langfristig stärken zu können, geht es also darum von innen nach außen zu agieren – denn die Außenwirkung des Unternehmens ist geprägt von der Repräsentation durch die Mitarbeiter.
Eine starke Marke wächst von innen nach außen. Nur wenn die Markenwerte Markenwerte und -versprechen bei den Mitarbeitern verankert sind, können sie nach außen getragen werden und somit als Touch Point für potenziellen Mitarbeitern und Kunden dienen. Um diesen Effekt zu verstärken, gilt es nach außen die Employer Value Propositions zu kommunizieren – denn potenzielle Mitarbeiter lassen sich schneller begeistern, wenn sie wissen, wofür ein Unternehmen steht, was es einzigartig macht und was es vom Wettbewerb abhebt.