Die Krise als Chance?
In den vergangenen Jahren haben wir erlebt, wie eine Krise unsere Gesellschaft und auch unsere Arbeitswelt verändert hat: Die Corona-Pandemie hat unsere Digitalisierung um ein Vielfaches beschleunigt und in kürzester Zeit eine Entwicklung befeuert, die wir so sonst nicht erlebt hatten.
Nun werden wir mit der nächsten Krise konfrontiert und fragen uns: Wird auch die Energiekrise ähnliche Auswirkungen auf unsere Welt haben, wie es die Corona-Pandemie auf die Entwicklung der Digitalisierung hatte? Unzweifelhaft gibt uns die Krise einen Anreiz, nach effizienteren und nachhaltigeren Energie-Alternativen zu suchen und unseren Fokus auf Innovationen zu legen. Wie drastisch und umfangreich die Auswirkungen wirklich sein werden, steht noch in den Sternen – aber die Chance, dass erneuerbare Energien und Alternativen zu den bekannten fossilen Brennstoffen einen Boom erleben, die besteht mit Sicherheit!
Aus der Perspektive eines Experten
Wir alle beschäftigen uns aktuell mit dem Thema Energie und der Zukunft unserer Energieversorgung. In unserer letzten Creating Relevance Folge haben wir mit Andreas Cloer, geschäftsführendem Gesellschafter von Gebro Herwig Haustechnik GmbH gesprochen, der sich tagtäglich mit effizienten, intelligenten und zukunftssicheren Lösungen in den Bereichen Sanitär, Heizung, Klima und Elektro beschäftigt.
Durch die verhältnismäßig kostengünstigen Energiepreise in der Vergangenheit gab es keinen wirklichen Anreiz, sich intensiver mit Alternativen für unsere Energieversorgung auseinanderzusetzen oder Ressourcen in Innovationen zu investieren. Viel zu einfach war es, einfach alles weiterlaufen zu lassen. Jetzt hat sich die Situation allerdings verändert: Die Relevanz von Energie steigt, sie ist in aller Munde. „Erst wenn man sich intensiv mit Dingen beschäftigt, kann man ihre Chancen und Risiken besser einschätzen. Durch die Krise wird es notwendig, dass wir uns mit der Effizienz unseres Energieeinsatzes beschäftigen und uns fragen, wie wir in Zukunft mit Energie umgehen möchten.“, erzählt Andreas Cloer.
Der erste Schritt zur Energieeffizienz ist für ihn immer der Kontakt zu Experten: „Der Austausch mit Experten ist essenziell, um zu analysieren, wir das Monitoring unserer Energieeffizienz bis jetzt aussieht, wo die größten Energieverbräuche anfallen und an welchen Stellen wir substituieren und optimieren können.“
Aus seiner langjährigen Erfahrung legt er Unternehmen einen Punkt besonders ans Herzen, sich mit dem Hydraulischen Abgleich zu beschäftigen: „Damit lassen sich schon die ersten 20% der Jahresenergiekosten einsparen!“, berichtet er.
Der hydraulische Abgleich sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung. Häufig kommt es beim Heizen zur Problematik, dass die Heizkörper, die sich am nächsten zur Heizungspumpe befinden, überversorgt sind und daher überdimensional heiß werden, während anderen Heizkörper in größerer Entfernung nicht mehr ausreichend versorgt werden. Zentraler Grund für diese Problematik sind die Druckunterschiede, die zu Problemen bei der Zirkulation der Warmwassermenge führen. Durch einen hydraulischen Abgleich wird gewährleistet, dass jeder Heizkörper genügend versorgt und kein Heizkörper ineffizienter Weise überversorgt wird!