Zusammen mit Jana, einer weiteren Praktikantin, war ich damit einer der beiden ersten Praktikanten, die das Praktikum im Bereich Unternehmenskommunikation und Online-Marketing komplett online absolvierten, – was sowohl für uns, aber auch für das Unternehmen neu war.
Im Zuge dessen wurde so gut wie ausschließlich über Microsoft Teams kommuniziert, – was sehr gut funktionierte. Es gab vielleicht ein oder zwei Ausfälle aufgrund einer schlechten Verbindung o.a., aber im Vergleich zu einem “normalen” Praktikum keine signifikanten Unterschiede (genauso gut, kann die Präsenz im Unternehmen durch diverse Umstände verhindert sein).
“Und was ist, wenn das Internet mal nicht geht?” 2020 sollten die meisten Menschen mittlerweile auch in Deutschland über ein genügend stabiles Internet verfügen, um verschiedene Office-Tätigkeiten und Absprachen erledigen zu können. Und wenn es mal gar nicht ging, dann hat man einfach ein paar Minuten gewartet. Über Teams ließen sich sämtliche Dokumente teilen, innerhalb des Programms bearbeiten und Notizen oder Änderungsvorschläge anbieten, die dann von den anderen angenommen oder nochmals verändert werden konnten. Alternativ wurde zeitgleich während einer Besprechung gearbeitet, wodurch wir zu dritt gut an einem Projekt mitwirken konnten.
Die Organisation funktionierte einwandfrei. Lea, die für die Leitung des strategischen Marketings in der WCG verantwortlich ist, war während der Praktikumszeit unsere Ansprechpartnerin und quasi Vorgesetzte, an die wir uns wenden konnten. Zunächst hielten wir zu dritt jeden Morgen eine Besprechung ab, um erstvmal ins Thema eingeführt zu werden. Hierbei übernahmen Jana und ich anfangs kleinere Aufgaben, wie beispielsweise die Konzeption von Vortragspräsentationen und sprachen dies jeden Morgen mit Lea ab. Im weiteren Verlauf ging es für uns weiter in Richtung selbstständiges Arbeiten. Währenddessen konnten wir uns immer bei Lea melden, die dann auch, sobald sie Zeit dafür hatte, Rückmeldung gegeben hat. Die Besprechungen wurden dabei keineswegs ganz weggelassen, sondern je nach Arbeitsfortschritt (und anderen Terminen) geplant. Während manche Aufgaben etwas komplizierter waren und mehr Zeit in Anspruch nahmen, insbesondere für mich als Student aus dem Bereich der Sprachwissenschaft und nicht der Wirtschaft o.ä., waren andere wiederum gut zu bewältigen. Vorteilhaft war hier die Vernetzung über Teams, da ich mich jederzeit mit Jana oder Lea austauschen konnte. Ebenso positiv aufgefallen war die Aufgabenteilung: einige Aufgaben bearbeiteten Jana und ich gemeinsam, später im Praktikum bearbeitete jeder eigene Aufgaben.
Hierzu zählte vor allem der Umgang mit TYPO3 und die Erstellung von Landingpages. Im Vorhinein galt es einige Tools für effizienteres Arbeiten kennenzulernen, wie beispielsweise kwfinder oder RYTE. Mithilfe dessen ließen sich entsprechende Keywords herausfinden, die Texte der Landingpage analysieren und anschließend optimieren. Die Erstellung von Landingpages und die SEO-Arbeit bildeten sozusagen die Hauptaufgaben, die sich durch das ganze Praktikum zogen. Währenddessen befassten Jana und ich uns gemeinsam mit Lea die Umstrukturierung der neuen Webseite und erarbeiteten neue Produktbeschreibungen für die diversen Workshops der WCG.
Nach anfänglicher Skepsis oder eher Unsicherheit über das rein digitale Praktikum im Home Office kann ich nach acht Wochen sagen, dass alles sehr gut funktioniert hat. Es war ein sehr lehrreiches Praktikum und auch die Praxiserfahrung, die ich beim Bewerben gesucht habe, wurde mir hier ermöglicht. Durch moderne Technologien hat alles wunderbar geklappt und auch, wenn Home Office ein gewisses Maß Selbstdisziplin mehr erfordert als die Arbeit vor Ort (was nicht unbedingt ein negativer Aspekt sein muss), habe ich versucht, mich soweit es geht mit einzubringen. An der ein oder anderen Stelle hätte mir wirtschaftliches Wissen bestimmt besser weitergeholfen als mein sprachwissenschaftliches Wissen, allerdings war dies sehr vorteilhaft beim Verfassen von beispielsweise Landingpages oder anderen Inhalten.