Wie wäre es aber, wenn man das ganze Thema strategisch angehen und in die Unternehmensstrategie integrieren würde, um so der systemischen Einrichtung einer Software-Lösung eine klare Strategie und Zukunftsausrichtung zu geben?
Gemeinsamen sahen WCG und AVENTUM hier großen Handlungsbedarf und warfen die Frage auf, wie durch eine Bündelung der Expertise und des Know-hows beider Unternehmen Kunden neue Wertangebote gemacht werden können, die diese dabei unterstützen, Unternehmensstrategie und IT-Aktivitäten in Einklang zu bringen. Dies letztlich mit dem Ziel, erfolgreiche digital player zu schaffen!
Ein durchdachter, multidimensionaler Consulting-Prozess, z.B. in der Frühphase des ERP-Auswahlprozesses, soll genau diese Aufgabe lösen. Welche Vision verfolgt das Unternehmen? Warum bzw. wofür benötigt es das ERP-System? Wie kann eine ERP-Strategie das Unternehmen dabei unterstützen, sich zukunftsfähig aufzustellen? Fragestellungen, die sich WCG und AVENTUM auch schon vorher, aber aus unterschiedlichen Blickwinkeln in ihren Kundenmandaten immer wieder stellten. So war die Idee eines gemeinsamen Produkts naheliegend. Der Beginn einer erfolgreichen Partnerschaft. Die Schnittmengen der Kompetenzgebiete beider Unternehmen ergänzen sich ideal. Strategisches Know-how auf der einen Seite und prozess- und systemorientiertes Know-how auf der anderen. Egal wo in Zukunft der Kunde seinen Haupt-Schmerzpunkt hat, sei es die nahende ERP-Einführung oder die strategische Führung des Unternehmens - beide Herausforderungen sind eng miteinander verknüpft und in jede Richtung integrierbar.
Man muss die Unternehmen dafür sensibilisieren, dass strategische Vorausschau und klar definierte Ziele - auch und besonders bei der Einführung von Systemlösungen - extrem wichtig sind, um allen Beteiligten Orientierung zu geben und Unternehmen den Weg für eine erfolgreiche Digitalisierung zu ebnen.
Auf Grund des globalen Fortschritts und der Technologisierung des Mittelstands werden Problemstellungen und Anforderungen immer komplexer, sei es vertrieblicher oder prozessualer Natur oder Fragestellungen hinsichtlich der Digitalisierung. Vertriebsstrategien zum Beispiel sind heute ohne Daten nahezu unbrauchbar. Das Sammeln und Auswerten von Daten gehört zu den Schlüsselaktivitäten zukunftsorientierter Unternehmen. Gut integrierte, leistungsfähige ERP-Systeme sind dabei unverzichtbar.
Ein Trend, den die Coronapandemie zusätzlich beschleunigt und verdeutlicht hat. Die vergangenen Monate haben vielerorts Versäumnisse bei der Digitalisierung der Unternehmen schmerzlich zutage treten lassen und Entscheidern nachdrücklich klar gemacht, dass diese Themen nunmehr zügig und konsequent adressiert werden müssen.
Die Kooperation der beiden Siegener Unternehmen WCG und AVENTUM steht somit auch für die Professionalisierung von Unternehmen. Beide Unternehmen vernetzten langfristig angesetzte Themen in einer ganzheitlichen Digitalisierungsstrategie, die sowohl Prozesse als auch die Mitarbeiter betrachtet und in einen strategischen Kontext bringt.
Nehmen wir als Beispiel ein Unternehmen, in dessen Unternehmensstrategie der digitale Vertrieb als treibender Motor verankert werden soll, vielleicht sogar über einen E-Commerce-Ansatz. Dieses strategische Ziel kann nur erreicht werden, wenn das Unternehmen über ein gut integriertes ERP-System verfügt. Als zentrale Schaltzentrale für alle Unternehmensdaten und -prozesse sorgt das ERP-System u.a. für die notwendige Datenkonsistenz und Datenverfügbarkeit, die einen digitalen Vertriebsprozess überhaupt erst möglich machen. Hier laufen alle Daten und Prozesse entlang des Wertschöpfungsprozesses zusammen. Damit wird das ERP-System aber auch zur zentralen Datenquelle für eine einheitliche und v.a. korrekte Bereitstellung von Informationen (z.B. Artikeldaten/-beschreibungen) und Logiken (z.B. bei Verfügbarkeiten und Preisberechnungen) an alle Drittsysteme, wie beispielsweise einen Webshop.
Durch den klaren strategischen Fokus des Unternehmens wird der Wert einer gut aufgestellten, digitalen Infrastruktur nachvollziehbar und Handlungsbedarfe werden deutlich. Auf der anderen Seite gibt die Unternehmensstrategie so der IT aber auch den einzuschlagenden Weg vor und bestimmt die Aspekte, denen besonderes Augenmerk geschenkt werden muss. Dies macht eine erfolgreiche ERP-Auswahl und -Einführung überhaupt erst möglich.
Für mich steht im Vordergrund, dass Synergieeffekte aus einzelnen Überlegungen oder Strategien entstehen. Das passiert immer dann, wenn die Vorstellung wie die ERP Einführung auf die Strategie einzahlen kann, zu einem frühen Zeitpunkt entsteht. ERP muss nicht trocken sein, es ist ein hochspannender Prozess!
In der ERP-Vision muss also verankert werden, was das neue System können muss, um auf die Unternehmensstrategie einzuzahlen und damit den Nutzen in den Vordergrund zu stellen. Im konkreten Beispiel entsteht genauso automatisch ein Synergieeffekt in Richtung Vertriebsdigitalisierung. Hauptproblem bei der Auswahl und Einführung von Unternehmenslösungen ist oft die fehlende Vision. Uninspiriert und häufig aufgrund externer Zwänge wird abgearbeitet, was unumgänglich erscheint.
Dabei verpassen Unternehmen allzu oft eine sich in dieser Form nur selten bietende Chance, zielgerichtet und im strategischen Kontext die Weichen für den Unternehmenserfolg über Jahre hinweg zu stellen.
Hier möchten die beiden Partner WCG und AVENTUM ansetzen, indem sie Unternehmen bei der Festlegung von Unternehmensstrategien sowie der Ableitung und Umsetzung einer dazu passenden ERP-Vision unterstützen und so ganz im Sinne von CREATING EMPOWERMENT erfolgreiche digital player schaffen!