Bevor eine Unternehmensstrategie entwickelt werden kann, ist die Formulierung einer Kommunikationsstrategie im Marketing erforderlich. Dazu gehören interne und externe Analysen, die Identifikation von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken. Ein Kommunikationskonzept vor der Umsetzung ist ratsam. Danach folgen die Positionierung, Zielsetzung, Zielgruppenbestimmung und Botschaftsentwicklung. Strategie und Taktik werden festgelegt, Kommunikationsmaßnahmen abgeleitet, das Budget kalkuliert. Die Umsetzung endet mit einer Controlling-Evaluation.
Die SWOT-Analyse ist eine Methode zur Analyse von Unternehmen und ihrer Umwelt. Sie betrachtet interne Stärken und Schwächen sowie externe Chancen und Risiken. SWOT steht für Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Möglichkeiten) und Threats (Risiken). Diese Analyse dient als Grundlage für die Kommunikationsstrategie und die Unternehmenskommunikation.
Nach einer SWOT-Analyse, bei der die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken des Unternehmens untersucht wurden, folgt die Positionierung der Marke oder des Unternehmens. Dies geschieht aufgrund der erkannten Stärken und Qualitäten, mit denen das Unternehmen sich positiv von der Konkurrenz abheben kann. Die Positionierung spiegelt die Wahrnehmung des Produkts oder Unternehmens wider und beinhaltet ein Positioning Statement, das die Zielgruppendefinition, den Bezug zur Konkurrenz sowie ein Versprechen oder eine Differenzierung enthält. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, in der Positionierung einen überzeugenden Grund anzugeben, warum das eigene Produkt in seiner Kategorie hervorsticht. Dieser Grund sollte klar vermitteln, warum das eigene Produkt sich positiv von der Konkurrenz abhebt.
"... Darüber hinaus ist es vorteilhaft, in der Positionierung einen überzeugenden Grund anzugeben, warum das eigene Produkt in seiner Kategorie hervorsticht. Dieser Grund sollte klar vermitteln, warum das eigene Produkt sich positiv von der Konkurrenz abhebt."
Die Erfüllung von SMART-Zielen ermöglicht die Erstellung von Teilen des Kommunikationskonzepts, was die Umsetzung der Kommunikationsstrategie erheblich erleichtert. SMART ist eine spezielle Zielsetzungsstrategie, die sich durch die folgenden Merkmale auszeichnet:
Spezifisch (Specific): Ziele sollten präzise formuliert sein und keinen Raum für Interpretation lassen.
Messbar (Measurable): Ziele müssen messbar sein, z. B. durch die Anzahl von Aufträgen, Klicks oder Verkäufen.
Attraktiv (Attractive): Ziele sollten ansprechend und erstrebenswert sein, um die notwendige Motivation zur Zielerreichung zu gewährleisten.
Realistisch (Reasonable): Die festgelegten Ziele sollten realistisch und erreichbar sein, da unrealistische Ziele zu Misserfolgen und Frustration führen können.
Terminiert (Timebound): Ziele sollten mit einem klaren Enddatum versehen sein, bis zu dem sie erreicht werden sollen. Wenn ein Ziel nicht mit einem festen Datum verbunden werden kann, muss es neu definiert werden.
Nachdem die allgemeinen Ziele der Kommunikationsstrategie festgelegt wurden, ist es sinnvoll, die Zielgruppen zu definieren. Zielgruppen sind die Stakeholder eines Unternehmens, die gezielt angesprochen werden, da sie von größter Bedeutung für den Unternehmenserfolg sind. In der Kommunikationsbranche werden diese Gruppen oft als Dialoggruppen bezeichnet. Sie umfassen Kunden, Mitarbeiter, Medienvertreter und andere Personen, die das Unternehmen beeinflussen. Diese Zielgruppen können weiter in spezifischere Untergruppen unterteilt werden, um sie noch gezielter mit den in der Kommunikationsstrategie entwickelten Botschaften anzusprechen.
Nachdem wir nun die relevanten Zielgruppen definiert haben, können wir im Marketing individuell unterschiedliche Botschaften für jede Ziel- oder Dialoggruppe entwickeln. Diese Botschaften sollten so formuliert werden, dass sie dazu beitragen, die Ziele zu erreichen, die wir für jede spezielle Zielgruppe festgelegt haben. Wir sollten sorgfältig darüber nachdenken, welche Wirkung diese Botschaften auf die Zielgruppe haben und welche Auswirkungen dies auf unsere Kommunikationsstrategie und den Erfolg des Unternehmens haben kann.
Bei der Formulierung der Botschaften ist es entscheidend, dass sie im Einklang mit unserer Unternehmensstrategie und unseren Unternehmenswerten stehen, und dass sie uns positiv von der Konkurrenz abheben. Darüber hinaus ist es wichtig, dass jede Botschaft speziell auf die Zielgruppe zugeschnitten ist, um relevant und verständlich für sie zu sein.
Kommunikationsstrategien, auch bekannt als Werbemaßnahmen, umfassen sämtliche Instrumente, die ein Unternehmen nutzt, um seine Kommunikationsziele zu erreichen. Diese Instrumente können beispielsweise Anzeigen in Tageszeitungen, Werbebriefe und Verkaufsgespräche sein. Es ist oft sinnvoll, langfristige Kommunikationspläne zu entwickeln, die die Maßnahmen in übersichtliche Kategorien gliedern, um effizienter vorgehen zu können und ein breiteres Publikum innerhalb der Zielgruppen anzusprechen. Ein erster Schritt besteht darin, die interne und externe Kommunikation zu unterscheiden, um von dort aus auf spezifischere Maßnahmenbereiche schließen zu können.
Bei der Umsetzung dieser Maßnahmen sollten einige Schlüsselregeln beachtet werden, um den Erfolg zu gewährleisten. Zunächst ist es wichtig sicherzustellen, dass die veröffentlichten Botschaften miteinander in Einklang stehen und regelmäßig erscheinen. Zusätzlich dazu sollten die Botschaften nicht nur untereinander konsistent sein, sondern auch zur Unternehmenskultur passen, da unglaubwürdige Botschaften den Erfolg der Kommunikationsstrategie gefährden können. Des Weiteren sollten die Botschaften relevant sein und durch hohe Qualität überzeugen, was sich unter anderem durch eine seriöse und professionelle Umsetzung der Kommunikationsmaßnahmen und eine proaktive Veröffentlichungspolitik zeigt.
"Bei der Formulierung der Botschaften ist es entscheidend, dass sie im Einklang mit unserer Unternehmensstrategie und unseren Unternehmenswerten stehen, und dass sie uns positiv von der Konkurrenz abheben. Darüber hinaus ist es wichtig, dass jede Botschaft speziell auf die Zielgruppe zugeschnitten ist, um relevant und verständlich für sie zu sein."
Nachdem bereits die Schritte und Strategien unserer Kommunikationsstrategie festgelegt wurden, können wir nun unser Budget gezielt auf diese Maßnahmen verteilen. Es ist entscheidend zu überlegen, welches Budget für jede einzelne Maßnahme bereitgestellt werden soll. Dabei dürfen wir nicht nur die direkten Kosten für die Maßnahmen selbst aus den Augen verlieren, sondern müssen auch die Ressourcen wie Mitarbeiter, insbesondere aus dem Marketingteam, berücksichtigen, die für die Umsetzung erforderlich sind.
Ebenfalls müssen wir bedenken, wie viele Mitarbeiter benötigt werden, welche Qualifikationen sie mitbringen sollten und wie wir sie am effektivsten einsetzen können. Hierbei kann eine Aufteilung nach Zielgruppenzuständigkeiten eine hilfreiche Methode sein. Sollten wir externe Agenturen für die Umsetzung unserer Maßnahmen einbinden, sollten auch diese Kosten in unsere Budgetplanung einfließen.
Durch die Festlegung messbarer Ziele von Anfang an wird die spätere Bewertung erheblich vereinfacht. Es müssen lediglich die Parameter definiert werden, anhand derer der Erfolg in der Kommunikation gemessen wird, wie z. B. Klickzahlen auf Websites, Verkaufszahlen oder Neukundenakquise. Je nach Ressourcenaufwand können auch Rufumfragen durchgeführt werden. Bei der Bewertung ist darauf zu achten, dass sie weder kostspielig noch zeitaufwändig ist, sondern im Einklang mit der Kommunikationsstrategie und den festgelegten Zielen steht.
Es ist auch wichtig, vorhandene Schwächen anzusprechen, um Raum für Verbesserungen zu schaffen. Dabei sollte sowohl die Quantität als auch die Qualität berücksichtigt werden. Nach Abschluss der Bewertung können die Ergebnisse in die weitere Strategieplanung einfließen, wodurch das Unternehmen kontinuierlich seine Leistung steigern kann.
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In der 30. Folge unseres Podcasts Creating Relevance haben wir den Spieß einmal umgedreht und unsere Moderatorin Lea Heuchtkötter gemeinsam mit Judith Winter, Online Marketing Managerin, um Antworten gebeten. Denn wer könnte Fragen zum Thema Marketing im Mittelstand besser beantworten als das Marketing-Team der WCG? Gemeinsam sprechen wir darüber, warum die eigene Expertise geteilt werden sollte, wie Mitarbeiter zu Markenbotschafter werden und Content kreieren & welche KPIs den Erfolg von Marketing erlebbar machen.