Eine Strategiekrise ist nicht auf den ersten Blick erkennbar. Die Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) zeigt keine Auffälligkeiten und die gewünschten Absatzzahlen, Umsätze und Gewinne werden erzielt. Ebenso bereitet die Liquidität Ihres Unternehmens keine Sorgen.
Stattdessen holt die Strategiekrise Ihr Unternehmen schleichender ein: Sein ehemaliges Alleinstellungsmerkmal kann nicht mehr als solches bezeichnet werden und die angebotenen Produkte und Dienstleistungen entsprechen nicht mehr dem, was der Markt benötigt. Die Faktoren, die dem Unternehmen bisher zum Erfolg verholfen haben, haben ihre Wirkung verloren und bewirken damit eine deutliche Verschlechterung der Marktposition. Die Mitarbeiterschaft wird zusehends unsicher und Ihr Unternehmen verliert den Anreiz für neue qualifizierte Mitarbeiter.
Ursächlich für die Strategiekrise ist ein Mangel an Veränderungsbereitschaft. Die Unternehmensleitung priorisiert nicht die Investition in notwendige Neuerungen und das Unternehmen verliert zunehmend den Kontakt zu seiner Zielgruppe.
Die Strategiekrise ist glücklicherweise kein unumkehrbares Stadium, in dem Ihr Unternehmen zum Scheitern verurteilt ist. Hier besteht ausreichend Zeit und Handlungspotenzial, sodass Sie einer bevorstehenden Produkt- und Absatzkrise vorbeugen können. Um bald wieder auf Erfolgskurs zu gelangen, sollten Sie veraltete Produktgruppen und Abläufe ausfindig machen und diese überarbeiten. Mitarbeiter sollten regelmäßig geschult werden, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Identifizieren Sie die erfolgsgefährdenden Bereiche Ihres Unternehmens und besinnen Sie sich auf Ihr Kerngeschäft, d.h. also reduzieren Sie die Komplexität.